Welche Fische gehören zu den Lachsfischen?

1 Sicht

Zur Familie der Lachsfische zählt eine Vielfalt an Gattungen und Arten geschätzter Speisefische. Zu ihnen gehören unter anderem Lachse, Forellen, Renken und Äschen, die auch als Salmoniden oder Forellenfische bezeichnet werden.

Kommentar 0 mag

Lachsfische: Eine faszinierende Familie der Salmoniden

Die Familie der Lachsfische (Salmonidae), auch als Salmoniden oder Forellenfische bekannt, umfasst eine vielfältige Gruppe von Arten, die in den kalten, sauerstoffreichen Gewässern der Nordhalbkugel beheimatet sind. Bekannt für ihren schmackhaften und nährstoffreichen Fleisch, spielen sie eine wichtige Rolle sowohl in der Fischerei als auch in der Aquakultur. Doch die Welt der Salmoniden reicht weit über die bekannten Vertreter wie Lachs und Forelle hinaus. Dieser Artikel beleuchtet die faszinierende Vielfalt innerhalb dieser Fischfamilie.

Zu den prominentesten Gattungen der Salmoniden zählen:

  • Salmo (Atlantische Lachse und Forellen): Hier finden wir den Atlantischen Lachs (Salmo salar), der für seine weiten Wanderungen zwischen Süß- und Salzwasser bekannt ist. Auch die Bachforelle (Salmo trutta) gehört zu dieser Gattung und zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, von kleinen Gebirgsbächen bis hin zu großen Seen.

  • Oncorhynchus (Pazifische Lachse und Forellen): Diese Gattung umfasst verschiedene Pazifische Lachsarten, wie den Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha) oder den Rotlachs (Oncorhynchus nerka), die für ihre spektakulären Laichwanderungen bekannt sind, bei denen sie flusaufwärts zu ihren Geburtsstätten zurückkehren. Auch die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), eine beliebte Art in der Aquakultur, gehört zu dieser Gattung.

  • Salvelinus (Saiblinge): Die Saiblinge zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben und ihre Anpassung an kalte, tiefe Gewässer aus. Der Seesaibling (Salvelinus alpinus) ist ein Beispiel für die Vielfalt innerhalb dieser Gattung und kommt in verschiedenen Formen vor, die sich an unterschiedliche Nahrungsquellen und Lebensräume angepasst haben. Auch der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) ist ein beliebter Sportfisch.

  • Coregonus (Renken): Die Renken sind eher unscheinbare, silbrig glänzende Fische, die in Seen und Flüssen vorkommen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Plankton und spielen eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz. Die Felchen (Coregonus lavaretus) ist ein Beispiel für die Vielfalt innerhalb dieser Gattung, die zahlreiche, oft schwer zu unterscheidende, lokale Formen umfasst.

  • Thymallus (Äschen): Die Äschen sind durch ihre große Rückenflosse und ihre Vorliebe für schnellfließende, sauerstoffreiche Gewässer gekennzeichnet. Die Europäische Äsche (Thymallus thymallus) ist ein beliebter Sportfisch, der für sein delikates Fleisch geschätzt wird.

Die Familie der Lachsfische ist nicht nur kulinarisch von Bedeutung, sondern auch ein wichtiger Indikator für die Gesundheit unserer Gewässer. Die Empfindlichkeit der Salmoniden gegenüber Verschmutzung und Lebensraumverlust macht sie zu wertvollen Bioindikatoren. Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung dieser faszinierenden Fischfamilie sind daher von großer Bedeutung.