Welcher Zucker ist gesund, weißer oder brauner?

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Äußerlich mag brauner Zucker mit seiner Melassefärbung gesünder wirken, doch der gesundheitliche Vorteil gegenüber weißem Zucker ist minimal. Beide enthalten überwiegend Saccharose und liefern vergleichbare Mengen an Kalorien und leeren Kohlenhydraten. Die Farbe täuscht.
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Brauner Zucker vs. Weißer Zucker: Mythos oder Realität?

Wenn es um Zucker geht, wird oft angenommen, dass brauner Zucker die gesündere Wahl gegenüber weißem Zucker sei. Seine dunklere Farbe und das Vorhandensein von Melasse erwecken den Eindruck, er sei irgendwie nahrhafter. Doch wie verhält es sich wirklich mit der Gesundheit von braunem und weißem Zucker?

Ähnliche Nährwerte

Die Realität ist, dass weißer und brauner Zucker in ihrem Nährwertprofil recht ähnlich sind. Beide bestehen überwiegend aus Saccharose, einer einfachen Zuckerart, die den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt. Beide liefern außerdem ähnliche Mengen an Kalorien (etwa 4 Kalorien pro Gramm) und sind leere Kohlenhydrate, was bedeutet, dass sie keine wesentlichen Nährstoffe liefern.

Minimaler Unterschied in der Melasse

Brauner Zucker enthält zwar Melasse, die ihm seine charakteristische braune Farbe verleiht, aber die Menge der Melasse ist relativ gering. In der Regel enthält brauner Zucker nur etwa 5-10 % Melasse, was nicht ausreicht, um einen signifikanten Unterschied im Nährwert zu bewirken.

Antioxidantien?

Melasse enthält zwar Antioxidantien, aber die Menge an Antioxidantien in braunem Zucker ist vernachlässigbar. Um eine nennenswerte Menge an Antioxidantien zu erhalten, müsste man unrealistische Mengen an braunem Zucker konsumieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Mythos, brauner Zucker sei gesünder als weißer Zucker, nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt wird. Obwohl brauner Zucker eine etwas dunklere Farbe und einen leichten Melassegeschmack hat, sind seine gesundheitlichen Vorteile gegenüber weißem Zucker minimal. Beide Zuckerarten sollten in Maßen konsumiert werden, um die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu minimieren, wie z. B. Gewichtszunahme und erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten.