Welche Kleidungsstücke sind nicht gut für die Haut?

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Synthetische Stoffe wie Acryl und Polyester können Hautreizungen und Schwitzen begünstigen, wodurch Allergien entstehen können. Auch dunkle Farben und intensive Farbdrucke sind problematisch, da ihre Haltbarkeit oft durch chemische Zusätze erreicht wird. Diese Substanzen können die Haut zusätzlich belasten und unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Natürliche Materialien sind daher oft die bessere Wahl für empfindliche Haut.

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Kleidung, die Ihrer Haut nicht guttut: Mehr als nur Juckreiz

Wir alle lieben es, uns modisch zu kleiden und neue Trends auszuprobieren. Doch was tun, wenn die stylische Kleidung unserer Haut schadet? Hautirritationen, Juckreiz und Rötungen können die Freude am neuen Outfit schnell trüben. Dabei sind die Übeltäter oft unscheinbar und verstecken sich in den Materialien und Farben unserer Kleidung.

Synthetische Fasern wie Polyester, Acryl und Nylon stehen oft im Verdacht, Hautprobleme zu verursachen. Diese Materialien sind zwar günstig, pflegeleicht und knitterarm, doch ihre geringe Atmungsaktivität kann zu verstärktem Schwitzen führen. Der entstehende Feuchtigkeitsstau auf der Haut schafft ein ideales Milieu für Bakterien und Pilze, was zu Irritationen, Juckreiz und sogar Infektionen führen kann. Besonders bei empfindlicher Haut oder Neigung zu Neurodermitis ist Vorsicht geboten.

Auch die Farbe kann eine Rolle spielen. Intensive Farbtöne, insbesondere dunkle Farben, werden oft mit chemischen Farbstoffen erzielt, die Allergien und Hautreizungen auslösen können. Azo-Farbstoffe, die für ihre leuchtenden Farben bekannt sind, stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sollten daher vermieden werden. Formaldehyd, das zur Fixierung von Farben und zur Vermeidung von Knitterfalten eingesetzt wird, kann ebenfalls Hautreizungen und Allergien hervorrufen.

Eng anliegende Kleidung aus nicht-atmungsaktiven Materialien kann die Haut zusätzlich belasten und zu eingewachsenen Haaren, Pickeln und Hautirritationen führen. Auch schwere, kratzige Stoffe wie Wolle können bei empfindlichen Personen Juckreiz und Rötungen verursachen.

Was sind die Alternativen?

Natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen, Seide und Hanf sind in der Regel hautfreundlicher. Sie sind atmungsaktiv, saugfähig und regulieren die Körpertemperatur. Auch bei den Farben gibt es Alternativen: Kleidung mit natürlichen Farbstoffen oder ungefärbte Textilien minimieren das Risiko von Hautreizungen.

Worauf sollte man beim Kleiderkauf achten?

  • Materialzusammensetzung prüfen: Achten Sie auf einen hohen Anteil an Naturfasern.
  • Zertifizierungen beachten: Gütesiegel wie GOTS (Global Organic Textile Standard) oder Öko-Tex geben Aufschluss über die Schadstoffbelastung der Textilien.
  • Neue Kleidung vor dem Tragen waschen: Dadurch werden Rückstände von Chemikalien und Farbstoffen entfernt.
  • Auf den eigenen Körper hören: Bei Juckreiz, Rötungen oder anderen Hautreaktionen sollte die Kleidung nicht weiter getragen werden.

Die Wahl der richtigen Kleidung kann einen großen Einfluss auf unsere Hautgesundheit haben. Indem wir auf natürliche Materialien, unbedenkliche Farben und eine gute Passform achten, können wir Hautreizungen vorbeugen und uns in unserer Kleidung rundum wohlfühlen.