Was passiert mit Haaren im Salzwasser?
Salzwasser entzieht dem Haar seine essentielle Feuchtigkeit. Die Folge: Trockenheit, spröde Struktur und ein Verlust an Elastizität. Die natürliche Schutzschicht wird angegriffen, was das Haar anfälliger für Schäden macht und sein gesundes Aussehen beeinträchtigt.
Was Salzwasser mit unserem Haar anstellt: Mehr als nur Strandwellen
Salzwasser und Haare – eine Kombination, die im Sommerurlaub zum Alltag gehört, aber unserem Haar mehr schaden kann, als man denkt. Die Vorstellung von natürlich gewelltem Haar nach einem Bad im Meer mag verlockend sein, doch die Realität sieht oft anders aus: trockenes, sprödes Haar, das sich kaum noch kämmen lässt. Was passiert da eigentlich im Detail?
Der Hauptgrund für die negativen Auswirkungen von Salzwasser liegt in seiner Zusammensetzung. Das im Meerwasser enthaltene Salz, hauptsächlich Natriumchlorid, wirkt hygroskopisch. Das bedeutet, es zieht Wasser an und bindet es. Dieser Effekt macht sich nicht nur auf unserer Haut bemerkbar, die nach dem Baden oft spannt, sondern vor allem auch in unserem Haar. Das Salzwasser entzieht dem Haar die so wichtige Feuchtigkeit, die es geschmeidig und elastisch hält. Die Folge: Die Haarstruktur wird spröde und porös, die Oberfläche rauh.
Doch nicht nur der Wasserentzug spielt eine Rolle. Salzkristalle, die sich nach dem Baden im Haar ablagern, wirken wie kleine Linsen und verstärken die Wirkung der Sonnenstrahlen. Dadurch wird die natürliche Schutzschicht des Haares, die Cuticula, zusätzlich angegriffen und geschädigt. Die Cuticula besteht aus übereinanderliegenden Schuppen, die im gesunden Zustand flach anliegen und dem Haar Glanz und Geschmeidigkeit verleihen. Durch das Salzwasser und die Sonneneinstrahlung stellen sich diese Schuppen auf, was zu einem matten Aussehen und erhöhter Brüchigkeit führt. Auch Spliss und Haarbruch sind die Folge.
Besonders coloriertes Haar ist anfällig für die Auswirkungen von Salzwasser. Die Farbe kann schneller verblassen und das Haar wirkt insgesamt stumpfer. Auch chemisch behandeltes Haar, beispielsweise durch Dauerwellen oder Glättungen, reagiert empfindlicher auf die austrocknende Wirkung des Salzes.
Um die negativen Folgen zu minimieren, empfiehlt es sich, das Haar vor dem Baden im Meer mit Süßwasser zu spülen. Das bereits feuchte Haar nimmt dann weniger Salzwasser auf. Nach dem Schwimmen sollte das Haar gründlich mit Süßwasser ausgespült und mit einem feuchtigkeitsspendenden Shampoo und Conditioner gewaschen werden. Leave-in-Kuren oder Haaröle bieten zusätzlichen Schutz und Pflege. Ein Hut schützt das Haar zusätzlich vor direkter Sonneneinstrahlung.
Mit der richtigen Pflege und ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kann man die negativen Auswirkungen von Salzwasser auf das Haar minimieren und die unbeschwerten Tage am Strand genießen, ohne sich Sorgen um die Gesundheit seiner Haare machen zu müssen.
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