Wie bekomme ich Ausfluss weg?
Für die schonende Intimhygiene empfiehlt sich die tägliche Reinigung mit klarem Wasser oder pH-neutralen Waschlotionen. Bei vermehrtem Ausfluss, der möglicherweise durch Geschlechtsverkehr verstärkt wird, können Kondome helfen.
Ausfluss – ein natürlicher Vorgang, aber manchmal auch lästig. Wie Sie damit umgehen und wann ein Arztbesuch nötig ist.
Ausfluss ist ein normaler, physiologischer Vorgang des weiblichen Körpers. Er dient der Selbstreinigung der Scheide und hält sie gesund. Die Menge und Konsistenz des Ausflusses variiert im Laufe des Menstruationszyklus. Mal ist er eher flüssig und durchsichtig, mal cremiger und weißlich. Solange er geruchlos ist und keine Beschwerden verursacht, ist er kein Grund zur Sorge.
Doch was tun, wenn der Ausfluss stärker wird, unangenehm riecht oder die Farbe verändert? Dann kann es sich um ein Anzeichen einer Infektion handeln.
Die richtige Intimhygiene:
Weniger ist oft mehr! Aggressive Seifen, Intimsprays oder übertriebene Hygienemaßnahmen können das natürliche Scheidenmilieu stören und Infektionen begünstigen. Die tägliche Reinigung mit klarem, lauwarmem Wasser ist in der Regel ausreichend. Wer eine Waschlotion bevorzugt, sollte unbedingt auf pH-neutrale Produkte zurückgreifen, die speziell für den Intimnereich entwickelt wurden. Vermeiden Sie außerdem zu eng anliegende Kleidung aus synthetischen Materialien, da diese die Luftzirkulation behindern und das Wachstum von Bakterien fördern können. Baumwollunterwäsche ist die bessere Wahl.
Ausfluss nach dem Geschlechtsverkehr:
Vermehrter Ausfluss nach dem Geschlechtsverkehr kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals handelt es sich um eine Mischung aus Scheidensekret und Spermien. Kondome können hier Abhilfe schaffen, da sie den Kontakt mit dem Sperma reduzieren. Beobachten Sie jedoch weiterhin die Konsistenz und den Geruch des Ausflusses. Treten Juckreiz, Brennen oder Schmerzen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Infektion auszuschließen.
Wann zum Arzt?
Folgende Symptome sollten Sie ernst nehmen und einen Arzt aufsuchen:
- Stark veränderter Ausfluss (z.B. grünlich, gelblich, bröckelig)
- Unangenehmer Geruch (z.B. fischig)
- Juckreiz, Brennen oder Schmerzen im Intimbereich
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Blutungen außerhalb der Menstruation
Zögern Sie nicht, einen Arzt zu konsultieren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann Komplikationen vermeiden. Selbstmedikation ist hier nicht ratsam, da die Ursache des veränderten Ausflusses abgeklärt werden muss. Der Arzt kann durch eine Untersuchung und gegebenenfalls einen Abstrich die Ursache feststellen und die passende Therapie einleiten.
Zusätzliche Tipps:
- Wechseln Sie regelmäßig Ihre Slipeinlagen oder Binden.
- Vermeiden Sie übermäßigen Stress, da dieser das Immunsystem schwächen und Infektionen begünstigen kann.
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
- Probiotika können helfen, die natürliche Scheidenflora zu unterstützen. Sprechen Sie jedoch vor der Einnahme mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keinen Arztbesuch. Bei Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt konsultieren.
#Ausfluss#Hygiene#Weg BekommenKommentar zur Antwort:
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