Wie heißt der verbotene Stoff in Sonnencreme?

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Benzophenon, ein in Sonnencremes verwendeter UV-Filter, wird aufgrund seiner krebserregenden Eigenschaften ab Ende des Jahres in Kosmetika innerhalb der EU verboten. Achten Sie beim Kauf auf benzophenonfreie Alternativen für optimalen Sonnenschutz ohne Gesundheitsrisiko.

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Das Ende des Benzophenons: Ein umstrittener Inhaltsstoff in Sonnencremes

Sonnencreme – unser Schutzschild gegen die schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Doch was viele nicht wissen: Manche Inhaltsstoffe dieser alltäglichen Produkte können selbst gesundheitsschädlich sein. Ein Beispiel hierfür ist Benzophenon, genauer gesagt bestimmte Derivate wie Benzophenon-3 (Oxybenzon) und Benzophenon-1 (Benzophenon). Diese UV-Filter, lange Zeit fester Bestandteil vieler Sonnencremes, stehen aufgrund ihrer potenziell krebserregenden Eigenschaften zunehmend in der Kritik.

Kein generelles Verbot, aber ein wichtiger Schritt: Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jedes Benzophenon verboten ist. Die EU-Verordnung zielt speziell auf bestimmte, im Verdacht stehende Derivate ab. Das bedeutet, dass die Verwendung von Oxybenzon (Benzophenon-3) in Kosmetika, also auch in Sonnencremes, innerhalb der EU ab Ende des Jahres (das genaue Datum variiert je nach konkreter Gesetzgebung) untersagt wird. Benzophenon-1 und andere Derivate können weiterhin verwendet werden – solange deren Sicherheit nachgewiesen ist und die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Die Situation ist also komplexer, als ein einfacher Satz wie “Benzophenon ist verboten” suggerieren würde.

Warum die Sorge um Benzophenon?

Die Bedenken hinsichtlich Benzophenons beruhen hauptsächlich auf Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Kontakt mit diesen Substanzen und hormonellen Störungen, Allergien und im Verdachtsfall sogar Krebs aufzeigen. Die Forschung ist jedoch noch nicht abgeschlossen und die Ergebnisse zum Teil kontrovers diskutiert. Die Vorsichtsmaßnahmen der EU basieren auf dem Prinzip der Vorsorge: Besteht ein hinreichender Verdacht auf gesundheitliche Risiken, werden präventive Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen, selbst wenn der endgültige wissenschaftliche Beweis noch aussteht.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Verbraucher sollten beim Kauf von Sonnencremes auf die Inhaltsstoffliste achten. Die Kennzeichnungspflicht erleichtert die Auswahl benzophenonfreier Alternativen. Achten Sie insbesondere auf die Abwesenheit von “Oxybenzon” oder “Benzophenon-3” auf der Verpackung. Es gibt zahlreiche andere wirksame UV-Filter, die keine derartigen Bedenken aufwerfen. Die Wahl einer benzophenonfreien Sonnencreme bietet höchste Sicherheit und trägt dazu bei, das eigene Gesundheitsrisiko zu minimieren.

Fazit:

Die Entscheidung der EU, die Verwendung von Oxybenzon in Kosmetika zu verbieten, ist ein wichtiger Schritt im Umgang mit potenziell gefährlichen Inhaltsstoffen in Alltagsprodukten. Verbraucher sollten sich aktiv über die Inhaltsstoffe ihrer Sonnencremes informieren und bewusst benzophenonfreie Alternativen wählen, um ihren Sonnenschutz ohne Kompromisse bei der Gesundheit zu gewährleisten. Es ist ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema zu informieren.