Wie kriegt man schuppige Haut weg?

8 Sicht
Trockene Haut benötigt intensive Pflege. Regelmäßiges Eincremen, insbesondere nach dem Duschen, ist essentiell. Bei stark schuppiger, rissiger Haut hilft eine rückfettende Heilsalbe die geschädigte Hautbarriere zu regenerieren und den Heilungsprozess zu unterstützen. Langfristige Feuchtigkeitspflege ist entscheidend.
Kommentar 0 mag

Schluss mit der Schuppenschicht: Wege zu geschmeidiger Haut

Trockene, schuppige Haut ist nicht nur unschön, sondern kann auch jucken und unangenehm sein. Doch hinter dem ästhetischen Problem steckt oft ein tieferliegendes Ungleichgewicht der Hautbarriere. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege lässt sich schuppige Haut effektiv bekämpfen und langfristig einer Wiederkehr vorbeugen. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie.

Ursachenforschung: Warum schuppt die Haut?

Bevor wir uns den Lösungen widmen, ist es wichtig, die Ursache der Schuppung zu verstehen. Neben trockener Luft, insbesondere in der Heizperiode, können verschiedene Faktoren eine Rolle spielen:

  • Falsche Pflege: Aggressive Reinigungsprodukte, zu heißes Duschen und zu seltenes Eincremen entziehen der Haut wichtige Lipide und Feuchtigkeit.
  • Medikamente: Manche Medikamente, wie z.B. bestimmte Diuretika oder Retinoide, können als Nebenwirkung trockene Haut verursachen.
  • Allergien und Erkrankungen: Allergien, Neurodermitis oder Schuppenflechte können sich in stark schuppiger Haut manifestieren. In diesen Fällen ist eine dermatologische Abklärung unerlässlich.
  • Ernährung: Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren kann sich negativ auf die Hautgesundheit auswirken.
  • Umweltfaktoren: Sonne, Wind und Kälte strapazieren die Haut und führen zu Austrocknung.

Die richtige Pflege für schuppige Haut:

Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Schuppung ab. Bei leichter Trockenheit reichen oft schon einige Anpassungen der Hautpflege aus:

  • Sanfte Reinigung: Verwenden Sie milde, rückfettende Reinigungsprodukte ohne aggressive Tenside (Sulfate). Vermeiden Sie stark parfümierte Produkte.
  • Kurzes Duschen/Baden: Heißes Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit. Bevorzugen Sie lauwarmes Wasser und kurze Duschzeiten.
  • Regelmäßiges Eincremen: Tragen Sie nach jedem Duschen oder Baden eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Creme oder Lotion auf, idealerweise noch auf leicht feuchter Haut, um die Feuchtigkeit einzuschließen. Achten Sie auf Inhaltsstoffe wie Urea, Hyaluronsäure oder Panthenol.
  • Luftbefeuchtung: Besonders in der Heizperiode kann ein Luftbefeuchter die Raumluftfeuchtigkeit erhöhen und so die Haut vor dem Austrocknen schützen.
  • Schutz vor Sonne und Kälte: Verwenden Sie im Winter schützende Kleidung und im Sommer eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.

Bei stark schuppiger, rissiger Haut:

Ist die Haut stark schuppig, rissig oder sogar entzündet, sollte eine fettreiche Heilsalbe mit Inhaltsstoffen wie z.B. Vaseline, Paraffin oder weiteren regenerierenden Substanzen angewendet werden. Diese Salben bilden einen schützenden Film auf der Haut, der den Feuchtigkeitsverlust reduziert und die Heilung unterstützt. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen, um die Ursache der starken Schuppung abklären zu lassen und eine gezielte Therapie zu erhalten. Der Arzt kann gegebenenfalls auch kortisonhaltige Salben verschreiben, die Entzündungen lindern.

Langfristige Strategie für gesunde Haut:

Die Pflege schuppiger Haut ist ein Langzeitprojekt. Konsequentes Eincremen, die Vermeidung von aggressiven Pflegeprodukten und eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung sind essentiell, um langfristig eine gesunde und geschmeidige Haut zu erhalten. Bei anhaltenden Problemen oder dem Verdacht auf eine Hauterkrankung ist der Besuch eines Dermatologen ratsam. Nur er kann eine genaue Diagnose stellen und die optimale Behandlung empfehlen.