Auf was angelt man im Februar?
Februar-Fischerei: Stille Jagd auf Raubfische
Der Februar. Eisiger Wind, kahler Wald und oft genug eine dünne Eisschicht auf den Gewässern. Für viele Angler bedeutet dies: Saisonpause. Doch wer sich vom Frost nicht abschrecken lässt und die richtige Taktik anwendet, kann im Februar auf spannende und erfolgreiche Angeltage hoffen. Die kalten Temperaturen verändern zwar das Verhalten der Fische, bieten aber gleichzeitig einzigartige Möglichkeiten, Raubfische abseits des sommerlichen Trubels zu überlisten.
Hecht, Zander und Barsch – diese drei Arten stehen im Februar besonders im Fokus. Ihre Aktivität ist zwar im Vergleich zu den wärmeren Monaten reduziert, doch sie beißen dennoch, wenn man den richtigen Köder und die richtige Technik wählt. Die entscheidenden Faktoren sind Geduld, das Wissen um die Winterstandplätze der Fische und die Anpassung der Köder an die niedrigen Wassertemperaturen.
Die Jagd auf den Hecht: Hechte halten sich im Februar bevorzugt in tieferen, strömungsberuhigten Bereichen auf, nahe von Unterständen wie Seerosenfeldern (falls eisfrei), Übergängen von flachen zu tiefen Zonen oder in der Nähe von Krautfeldern. Langsam geführte, große Köder sind hier von Vorteil. Gummifische in natürlichen Farben wie Grün, Braun oder beige, mit einer langsamen, verführerischen Aktion, sind oft sehr effektiv. Auch tote Köderfische, wie z.B. kleine Rotaugen, können erfolgreich sein. Die Präsentation ist entscheidend: Langsame, präzise Führung ist wichtiger als schnelles Einholen.
Zander im Wintermodus: Der Zander ist ein typischer Lauerjäger und bevorzugt im Februar ebenfalls tiefere Bereiche mit strukturreichem Untergrund. Hier eignen sich Jigköpfe mit kleinen Gummifischen oder Twister. Auch kleine, langsam geführte Wobbler können zum Erfolg führen. Wichtig ist, die Köder nah am Grund zu führen und auf kleinste Bisse zu achten. Die oft farblose Umgebung verlangt nach dezente Farben – Naturtöne sind im Vorteil.
Barsch – der Winterkämpfer: Barsche sind etwas aktiver als Hechte und Zander, halten sich aber auch gerne in tieferen Bereichen auf, in der Nähe von Strukturen wie Übergängen von flach zu tief, Steinen oder versunkenen Bäumen. Kleine Gummifische, Twister oder Blinker in grellen Farben können hier durchaus zum Erfolg beitragen – im Gegensatz zu den eher dezenten Farben für Hecht und Zander. Experimentieren Sie mit verschiedenen Farben und Größen, um die bevorzugte Beute im jeweiligen Gewässer zu finden.
Fazit: Die Februar-Angelfischerei erfordert Erfahrung und Geduld. Die geringere Aktivität der Fische verlangt nach einer präzisen und langsamen Köderführung. Die Auswahl der richtigen Köder und das Wissen um die Winterstandplätze sind der Schlüssel zum Erfolg. Doch die Belohnung – ein kräftiger Biss eines Raubfisches an einem kalten Wintertag – macht die Mühen allemal wett und bietet ein unvergleichliches Angelerlebnis abseits der Massen. Denken Sie aber stets an die geltenden Schonzeiten und Fangbestimmungen!
#Eisangeln#Februar Fisch#WinterangelnKommentar zur Antwort:
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