Wann ist es zu warm zum Angeln?

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Hitze stresst Fische. Während Karpfen bei über 20°C aktiv fressen, bevorzugen Forellen kühlere Gewässer zwischen 12°C und 18°C. Bei höheren Temperaturen sinkt ihr Appetit und sie leiden unter Hitzestress.

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Wann die Hitze das Angeln verdirbt: Ein Leitfaden für erfolgreiche Fänge bei steigenden Temperaturen

Die Sonne brennt, der Schweiß rinnt – ein perfekter Tag für ein erfrischendes Bad, aber nicht unbedingt für einen erfolgreichen Angelausflug. Während wir Menschen uns mit Sonnencreme und kühlen Getränken behelfen können, leiden Fische unter der Hitze. Doch wann genau wird es zu warm zum Angeln, und wie können wir trotzdem erfolgreich sein?

Die kritische Rolle der Wassertemperatur

Fische sind wechselwarm, was bedeutet, dass ihre Körpertemperatur von der Umgebung abhängt. Steigt die Wassertemperatur, steigt auch ihr Stoffwechsel. Das klingt zunächst gut, doch es gibt einen Haken:

  • Sauerstoffmangel: Warmes Wasser kann weniger Sauerstoff lösen als kaltes. Ein erhöhter Stoffwechsel in Kombination mit sinkendem Sauerstoffgehalt führt zu Stress.
  • Verringerte Aktivität: Viele Fischarten, insbesondere solche, die kühle Gewässer bevorzugen, werden träge und fressen weniger, wenn die Wassertemperatur einen bestimmten Wert übersteigt.

Die Temperaturpräferenzen verschiedener Fischarten

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wann es zu warm zum Angeln ist. Die ideale Temperatur hängt stark von der Fischart ab:

  • Kaltwasserfische (z.B. Forelle, Lachs): Diese Arten fühlen sich bei Wassertemperaturen zwischen 10°C und 18°C am wohlsten. Oberhalb von 20°C wird es kritisch, und bei über 25°C können sie ernsthaften Hitzestress erleiden.
  • Warmwasserfische (z.B. Karpfen, Barsch, Wels): Diese Fische tolerieren höhere Temperaturen besser. Karpfen sind beispielsweise bei über 20°C noch aktiv, während Barsche Temperaturen bis zu 25°C gut vertragen können. Welse sind sogar noch toleranter.

Anzeichen von Hitzestress bei Fischen

Achte auf diese Warnsignale, die darauf hindeuten, dass die Fische unter der Hitze leiden:

  • Apathisches Verhalten: Die Fische sind weniger aktiv und zeigen wenig Interesse an Ködern.
  • Oberflächenatmung: Die Fische halten sich vermehrt an der Wasseroberfläche auf und schnappen nach Luft.
  • Veränderte Färbung: Einige Fischarten können bei Hitzestress eine blassere oder dunklere Farbe annehmen.

Tipps für das Angeln bei warmem Wetter

Auch wenn die Temperaturen steigen, gibt es Möglichkeiten, erfolgreich zu angeln und gleichzeitig die Fische zu schonen:

  • Früh aufstehen oder spät dranbleiben: Die Wassertemperaturen sind in den frühen Morgenstunden und am späten Abend in der Regel niedriger.
  • Tiefe suchen: Das Wasser ist in tieferen Regionen oft kühler als an der Oberfläche.
  • Schatten nutzen: Fische suchen im Sommer gerne Schatten unter Bäumen, Brücken oder anderen Strukturen.
  • Sauerstoffreiche Bereiche aufsuchen: Bereiche mit Strömung, Zuflüssen oder Unterwasservegetation sind oft sauerstoffreicher.
  • Schonend behandeln: Wenn du einen Fisch fängst, behandle ihn besonders schonend. Halte ihn so kurz wie möglich außerhalb des Wassers und feuchte deine Hände an, bevor du ihn berührst.
  • Im Zweifelsfall: Lass es sein: Wenn du den Eindruck hast, dass die Fische stark unter der Hitze leiden, ist es möglicherweise besser, das Angeln für diesen Tag aufzugeben.

Die Verantwortung des Anglers

Als Angler tragen wir eine Verantwortung für das Wohlergehen der Fische. Indem wir uns über die Auswirkungen von Hitze informieren und unsere Angelmethoden entsprechend anpassen, können wir dazu beitragen, die Fischbestände zu schützen und sicherzustellen, dass auch zukünftige Generationen Freude am Angeln haben.

Zusätzliche Tipps

  • Verwenden Sie ein Thermometer, um die Wassertemperatur zu überwachen.
  • Informieren Sie sich über die bevorzugten Temperaturen der Fischarten in Ihrem Angelgebiet.
  • Beobachten Sie das Verhalten der Fische und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an.

Ich hoffe, dieser Artikel ist hilfreich! Lass mich wissen, wenn du weitere Fragen hast.