Welche Hunderasse liebt Wasser?

10 Sicht
Viele Hunde lieben das Baden und Schwimmen. Spezifische Rassen, wie Retriever und Pudel, sind dafür bekannt, ein besonders starkes Bedürfnis nach Wasser zu haben. Ihr Körperbau und ihre Geschicklichkeit im Wasser sind dafür verantwortlich. Andere Rassen genießen zwar ebenfalls das Nass, aber weniger intensiv.
Kommentar 0 mag

Wasserratten unter den Vierbeinern: Welche Hunderassen lieben das Element Wasser?

Viele Hunde zeigen eine gewisse Affinität zum Wasser – das Planschen im Bach, das Herumtollen im Regen, sogar das Trinken aus der Pfütze machen vielen Freude. Doch einige Rassen heben sich durch ihre ausgeprägte Liebe zum Nass deutlich von der Masse ab. Diese “Wasserratten” unter den Hunden zeigen nicht nur eine bloße Toleranz, sondern eine regelrechte Leidenschaft für das Element Wasser. Diese Begeisterung lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen: ihren ursprünglichen Zweck, ihren Körperbau und ihre genetische Prädisposition.

Die klassischen Wasserschnüffler: Retriever und Pudel

Goldene Retriever, Labrador Retriever und auch die etwas weniger bekannten Chesapeake Bay Retriever oder Curly Coated Retriever gehören zu den bekanntesten Hunderassen mit einer ausgesprochenen Liebe zum Wasser. Ihre Geschichte als Apportierhunde für Wasservögel hat ihre Gene geprägt. Ihr dichtes, wasserabweisendes Fell schützt sie vor Kälte, während ihre kräftigen Beine und ihre paddelartigen Füße ihnen ein effizientes Schwimmen ermöglichen. Für sie ist das Wasser nicht nur ein Spielplatz, sondern ein natürlicher Lebensraum, in dem sie ihre Instinkte voll ausleben können. Ähnliches gilt für Pudel, die ursprünglich als Wasservögelapportierer gezüchtet wurden und deren lockiges Fell ihnen einen natürlichen Auftrieb verleiht. Auch Spaniels, wie z.B. der Cocker Spaniel oder der Irish Water Spaniel, zeichnen sich durch ihren starken Bezug zum Wasser aus.

Weitere Wasseraffine Rassen:

Neben den bekannten “Profis” gibt es eine Reihe weiterer Rassen, die eine besondere Freude am Wasser zeigen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Newfoundlandhunde: Ihre Größe und ihr dichtes Fell machen sie zu hervorragenden Schwimmern und Rettern.
  • Barbet: Eine französische Rasse mit wetterfestem Fell, die ebenfalls eine lange Tradition als Wasservogelhund hat.
  • Otterhounds: Der Name verrät es schon – diese Hunde sind wahre Wasserjäger mit einem wasserabweisenden Fell und einem robusten Körperbau.
  • Portugiesischer Wasserhund: Diese Rasse wurde ursprünglich zum Herden von Fischen und zum Apportieren von Netzen eingesetzt und ist somit ein echter Wasserexperte.

Vorsicht ist geboten:

Auch wenn viele Hunde das Wasser lieben, sollten Besitzer stets auf die Sicherheit ihrer Vierbeiner achten. Nicht jeder Hund ist ein angeborener Schwimmer, und selbst erfahrene Wasserratten können in gefährlichen Situationen geraten. Achten Sie auf ausreichend Aufsicht, besonders in unbekannten Gewässern, und berücksichtigen Sie die Wassertemperatur und die Strömung. Ein gut sitzendes Schwimmweste kann für unsichere Schwimmer zusätzlichen Schutz bieten.

Letztendlich ist die Liebe zum Wasser, wie so vieles bei Hunden, individuell unterschiedlich ausgeprägt. Während manche Rassen ihre Leidenschaft für das Nass regelrecht versprühen, bleiben andere eher zurückhaltend. Eine sorgfältige Beobachtung des eigenen Hundes hilft, seine individuellen Vorlieben und Grenzen zu erkennen und ihm ein sicheres und freudvolles Erlebnis im und am Wasser zu ermöglichen.