Wie lange dürfen 16-Jährige in der EM spielen?

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Für 16-Jährige gelten beim Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) üblicherweise späteste Arbeitsendezeiten von 20 Uhr. Im Sport jedoch, und somit auch bei Veranstaltungen wie der EM, ist eine Verlängerung bis 23 Uhr erlaubt, solange die sportliche Aktivität im Vordergrund steht.

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Arbeitszeiten für 16-Jährige bei der Europameisterschaft

Das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) regelt die Arbeitszeiten von Jugendlichen unter 18 Jahren in Deutschland. Gemäß § 15 JArbSchG dürfen 16-Jährige in der Regel bis spätestens 20:00 Uhr arbeiten.

Für den Bereich des Sports gibt es jedoch Ausnahmen von dieser Regelung. Nach § 17 Abs. 3 JArbSchG kann die zuständige Behörde eine Verlängerung der Arbeitszeit bis 23:00 Uhr genehmigen, wenn die sportliche Aktivität im Vordergrund steht. Dies gilt auch für Veranstaltungen wie die Europameisterschaft (EM).

Für 16-jährige Sportler bedeutet dies, dass sie im Rahmen der EM bis 23:00 Uhr spielen dürfen, sofern die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die sportliche Aktivität steht im Vordergrund.
  • Die Genehmigung der zuständigen Behörde liegt vor.
  • Die Arbeitszeit wird nicht an mehr als fünf Tagen pro Woche verlängert.
  • Die Gesamtarbeitszeit pro Woche überschreitet nicht 40 Stunden.
  • Die Jugendlichen werden nach der verlängerten Arbeitszeit unter Aufsicht in eine geeignete Unterkunft gebracht.

Die zuständige Behörde für die Genehmigung der verlängerten Arbeitszeit ist in der Regel die Gewerbeaufsicht oder das Jugendamt. Die Genehmigung muss schriftlich erteilt werden und sollte vor Beginn der Veranstaltung vorliegen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Ausnahme von den Arbeitszeitregelungen nur für die sportliche Aktivität selbst gilt. Für andere Tätigkeiten, wie z. B. Pressekonferenzen oder Marketingveranstaltungen, gelten weiterhin die regulären Arbeitszeiten.