Ist Spülmaschinensalz nötig?

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Ob Spülmaschinensalz benötigt wird, hängt vom Härtegrad des Wassers ab. Bei hartem Wasser ist es unverzichtbar, um Kalkablagerungen und Schäden am Gerät zu verhindern. Bei mittelweichem oder weichem Wasser genügen Kombinationstabs oder es wird kein Salz benötigt.

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Brauche ich wirklich Spülmaschinensalz? Ein Ratgeber für glänzendes Geschirr

Die Spülmaschine ist aus modernen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Sie spart Zeit und Mühe, doch um ihre volle Leistung zu entfalten und die Lebensdauer des Geräts zu verlängern, ist die richtige Pflege und die Verwendung der richtigen Produkte entscheidend. Eine Frage, die sich dabei immer wieder stellt, ist: Brauche ich wirklich Spülmaschinensalz?

Die kurze Antwort lautet: Es kommt darauf an.

Warum überhaupt Spülmaschinensalz?

Spülmaschinensalz ist kein gewöhnliches Kochsalz. Es besteht aus Natriumchlorid in besonders reiner Form und grober Körnung, um ein Verklumpen zu verhindern. Seine Hauptaufgabe ist es, die im Wasserhärtegrad eingebauten Ionenaustauscher der Spülmaschine zu regenerieren. Diese Ionenaustauscher entziehen dem Wasser Calcium- und Magnesiumionen, die für die Wasserhärte verantwortlich sind. Hartes Wasser führt zu Kalkablagerungen, die sich nicht nur auf dem Geschirr als unschöne Flecken zeigen, sondern auch die Heizstäbe und andere wichtige Teile der Spülmaschine beschädigen können.

Die Bedeutung des Wasserhärtegrads

Ob Spülmaschinensalz notwendig ist, hängt in erster Linie vom Härtegrad des Wassers in Ihrem Wohnort ab. Dieser wird in deutschen Härtegraden (°dH) angegeben und kann beim örtlichen Wasserversorger erfragt werden.

  • Hartes Wasser (über 14 °dH): Hier ist Spülmaschinensalz unverzichtbar. Ohne Salz können sich schnell Kalkablagerungen bilden, die die Leistung der Spülmaschine beeinträchtigen und zu Schäden führen können.
  • Mittelhartes Wasser (8-14 °dH): In diesem Fall ist die Verwendung von Spülmaschinensalz empfehlenswert, um die Lebensdauer der Spülmaschine zu verlängern und optimal sauberes Geschirr zu gewährleisten.
  • Weiches Wasser (unter 8 °dH): Bei weichem Wasser kann unter Umständen auf Spülmaschinensalz verzichtet werden. Allerdings sollte man hier die Hinweise des Spülmaschinenherstellers beachten. Oftmals bieten sich hier sogenannte “Multi-Tabs” an, die bereits Salz, Klarspüler und Reiniger enthalten.

Multi-Tabs als Alternative?

Multi-Tabs versprechen eine einfache Komplettlösung für die Spülmaschine. Sie enthalten neben Reiniger auch Klarspüler und Salz. Allerdings ist die Salzmenge in Multi-Tabs oft geringer als die, die bei hartem Wasser tatsächlich benötigt wird.

  • Vorteile: Bequem, einfache Dosierung
  • Nachteile: Weniger effektiv bei sehr hartem Wasser, teurer als Einzelprodukte

Die richtige Dosierung und Anwendung von Spülmaschinensalz:

  • Füllen Sie den Salzbehälter der Spülmaschine gemäß der Bedienungsanleitung bis zum Rand mit Spülmaschinensalz.
  • Füllen Sie den Behälter anschließend mit Wasser, damit das Salz sich optimal auflösen kann.
  • Kontrollieren Sie den Salzstand regelmäßig und füllen Sie ihn bei Bedarf nach.

Fazit:

Ob Spülmaschinensalz notwendig ist, hängt vom Wasserhärtegrad in Ihrem Wohnort ab. Bei hartem Wasser ist es unverzichtbar, um Kalkablagerungen zu verhindern und die Lebensdauer der Spülmaschine zu verlängern. Bei weichem Wasser können Multi-Tabs eine praktikable Alternative sein, jedoch sollte bei Unsicherheiten immer der Hersteller der Spülmaschine konsultiert werden. Informieren Sie sich über den Härtegrad Ihres Wassers und treffen Sie dann die richtige Entscheidung für glänzendes Geschirr und eine langlebige Spülmaschine.