Ist warm Duschen gut, wenn man krank ist?
Bei Erkältungsbeschwerden kann eine warme Dusche wohltuend sein. Der Dampf löst festsitzenden Schleim in den Nasennebenhöhlen und erleichtert das Atmen. Ein heißes Bad, angereichert mit ätherischen Ölen wie Menthol oder Eukalyptus, wirkt zusätzlich entspannend und kann Gliederschmerzen lindern. Es ist jedoch ratsam, auf ein heißes Bad bei Fieber zu verzichten.
Warme Dusche bei Erkältung: Wohltat oder Risiko?
Die Nase läuft, der Hals kratzt, die Glieder schmerzen – eine Erkältung hat uns fest im Griff. In dieser Zeit sehnen wir uns nach allem, was uns Linderung verschafft. Eine warme Dusche scheint da eine verlockende Option zu sein. Doch ist sie wirklich so gut für uns, wenn wir krank sind?
Die positiven Seiten der warmen Dusche bei Erkältung:
Ja, eine warme Dusche kann bei Erkältungsbeschwerden tatsächlich wohltuend sein. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Schleimlösung: Der warme Dampf befeuchtet die Atemwege und löst festsitzenden Schleim in den Nasennebenhöhlen und der Lunge. Das erleichtert das Abhusten und Ausspülen der Erreger.
- Verbesserte Atmung: Durch die Schleimlösung wird die Atmung erleichtert. Man fühlt sich freier und kann besser durchatmen.
- Entspannung: Eine warme Dusche wirkt entspannend auf die Muskeln. Das kann besonders bei Gliederschmerzen, die oft mit einer Erkältung einhergehen, sehr wohltuend sein.
- Steigerung des Wohlbefindens: Einfach mal unter dem warmen Wasserstrahl stehen und sich fallen lassen kann die Stimmung heben und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Der Zusatznutzen von ätherischen Ölen:
Um den positiven Effekt der Dusche noch zu verstärken, können ätherische Öle verwendet werden. Besonders empfehlenswert sind:
- Menthol: Wirkt schleimlösend und befreit die Atemwege.
- Eukalyptus: Hat eine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung.
- Kamille: Beruhigt gereizte Haut und Schleimhäute.
Ein paar Tropfen des Öls auf den Duschboden oder in ein Schälchen mit heißem Wasser im Badezimmer geben und die Dämpfe inhalieren.
Wann Vorsicht geboten ist:
Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Situationen, in denen man bei einer Erkältung auf eine heiße Dusche verzichten sollte:
- Fieber: Bei Fieber ist der Körper bereits stark belastet. Eine heiße Dusche kann den Kreislauf zusätzlich belasten und die Körpertemperatur noch weiter erhöhen. In diesem Fall ist eher eine lauwarme Dusche oder ein kühlender Waschlappen ratsam.
- Kreislaufprobleme: Wer generell unter Kreislaufproblemen leidet, sollte bei heißen Duschen vorsichtig sein. Auch hier kann der Kreislauf überlastet werden.
- Allergische Reaktionen: Bei der Verwendung von ätherischen Ölen ist Vorsicht geboten, wenn man zu Allergien neigt. Im Zweifelsfall sollte man das Öl zunächst an einer kleinen Hautstelle testen, um eine allergische Reaktion auszuschließen.
Fazit:
Eine warme Dusche kann bei Erkältungsbeschwerden eine echte Wohltat sein. Sie löst Schleim, erleichtert die Atmung, entspannt die Muskeln und steigert das Wohlbefinden. Allerdings sollte man bei Fieber, Kreislaufproblemen oder Allergien vorsichtig sein und im Zweifelsfall lieber auf eine lauwarme Dusche oder andere lindernde Maßnahmen zurückgreifen.
Zusätzliche Tipps:
- Nicht zu heiß duschen: Eine zu heiße Dusche kann den Kreislauf unnötig belasten.
- Nicht zu lange duschen: Eine lange Dusche kann die Haut austrocknen.
- Nach der Dusche gut abtrocknen und warm anziehen: So vermeidet man, dass man sich nach der wohltuenden Dusche erkältet.
- Viel trinken: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Schleim zu lösen und den Körper bei der Genesung zu unterstützen.
Indem man die Vor- und Nachteile abwägt und die genannten Tipps beachtet, kann eine warme Dusche ein wertvoller Bestandteil der Erkältungsbehandlung sein.
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