Kann man Handtücher und Bettwäsche auch bei 40 Grad waschen?

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Für hygienisch saubere Handtücher, Bettwäsche und Strandlaken sind 60 Grad die optimale Waschtemperatur. Diese Hitze beseitigt zuverlässig Hausstaubmilben und sorgt für hygienische Frische. 40 Grad sind ausreichend, bieten aber weniger Schutz.

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Handtücher und Bettwäsche bei 40 Grad waschen: Sparsam, aber mit Kompromissen

Die 60-Grad-Wäsche gilt als Goldstandard für hygienisch reine Handtücher, Bettwäsche und Strandlaken. Doch angesichts steigender Energiepreise fragen sich viele: Reicht auch 40 Grad? Die kurze Antwort: Ja, aber mit Kompromissen.

Während 60 Grad Celsius zuverlässig Bakterien, Viren, Pilze und Hausstaubmilben abtötet, bietet die 40-Grad-Wäsche nur einen eingeschränkten Schutz. Zwar werden auch hier viele Keime abgetötet und sichtbare Verschmutzungen entfernt, die hygienische Tiefenreinigung, die gerade bei Textilien mit direktem Hautkontakt wichtig ist, bleibt jedoch aus.

Was spricht für 40 Grad?

  • Energieersparnis: Niedrigere Waschtemperaturen sparen deutlich Energie und schonen somit den Geldbeutel und die Umwelt.
  • Schonender für die Textilien: 40 Grad sind materialschonender und verlängern die Lebensdauer der Wäsche. Farben bleiben länger brillant, und das Gewebe wird weniger beansprucht.

Was spricht gegen 40 Grad?

  • Unzureichende Hygiene: Hartnäckige Keime, insbesondere Hausstaubmilben, überleben die 40-Grad-Wäsche oft. Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut sollten daher eher auf höhere Temperaturen setzen.
  • Anfälliger für Gerüche: Bei niedrigeren Temperaturen können sich unangenehme Gerüche, z.B. muffiger Geruch, schneller in den Textilien festsetzen.

Tipps für hygienische Wäsche bei 40 Grad:

  • Hygiene-Waschmittel: Verwenden Sie spezielle Waschmittel mit Hygienewirkung, die auch bei niedrigen Temperaturen Keime bekämpfen.
  • Vollwaschmittel: Vollwaschmittel enthalten Bleichmittel, die die Reinigungswirkung verstärken.
  • Regelmäßiges Waschen: Waschen Sie Handtücher und Bettwäsche mindestens einmal pro Woche, bei starker Beanspruchung auch häufiger.
  • Gutes Trocknen: Sorgfältiges Trocknen ist essentiell. Trocknen Sie die Wäsche im Freien oder im Trockner bei hohen Temperaturen, um restliche Keime abzutöten.
  • Zusatz von Hygienespüler: Ein Hygienespüler kann die Keimreduktion unterstützen.
  • Gelegentliche 60-Grad-Wäsche: Integrieren Sie regelmäßig, z.B. monatlich, einen 60-Grad-Waschgang, um eine gründliche hygienische Reinigung zu gewährleisten.

Fazit:

40 Grad sind eine energiesparende Alternative für die Wäsche von Handtüchern und Bettwäsche, bieten jedoch keine vollständige hygienische Sicherheit. Durch die Kombination mit geeigneten Waschmitteln, Hygienespülern und regelmäßigem Waschen lässt sich das Risiko minimieren. Für Allergiker und im Krankheitsfall ist die 60-Grad-Wäsche jedoch weiterhin die empfehlenswertere Option. Abwägen zwischen Energieeffizienz und Hygiene ist also unerlässlich.