Kann man im Schatten einen Sonnenbrand bekommen?

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Sonnenbrand lauert auch im Schatten. Reflektierende Flächen wie Wasser oder Gebäude verstärken die UV-Strahlung, selbst an scheinbar geschützten Orten. Deshalb ist ausreichender Sonnenschutz, egal wo, unerlässlich. Schatten bietet zwar Schutz, eliminiert aber nicht das Risiko vollständig.
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Sonnenbrand im Schatten: Eine unterschätzte Gefahr

Sonnenbrände sind schmerzhafte Hautverbrennungen, die durch übermäßige Einwirkung von ultravioletter (UV) Strahlung verursacht werden. Man geht davon aus, dass Sonnenbrände nur bei direkter Sonneneinstrahlung auftreten können, aber das ist ein gefährlicher Irrglaube. Auch im Schatten kann man sich einen Sonnenbrand holen.

Wie entsteht ein Sonnenbrand im Schatten?

UV-Strahlung kommt nicht nur direkt von der Sonne, sondern wird auch von Oberflächen wie Wasser, Sand und Gebäuden reflektiert. Diese reflektierte Strahlung kann sogar stärker sein als die direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere in geschlossenen Räumen oder in der Nähe großer Wasserflächen.

Im Schatten wird die direkte Sonneneinstrahlung zwar blockiert, aber die reflektierte Strahlung kann immer noch auf die Haut treffen und einen Sonnenbrand verursachen. Dies gilt insbesondere für:

  • Flächen in der Nähe von Schwimmbädern, Seen oder Ozeanen
  • Balkone, Terrassen und Innenhöfe mit reflektierenden Oberflächen
  • Parkplätze und Straßen mit reflektierenden Fahrzeugen

Risikofaktoren für Sonnenbrand im Schatten

Das Risiko eines Sonnenbrands im Schatten hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • Intensität der UV-Strahlung: Die Intensität der UV-Strahlung variiert je nach Tageszeit, Jahreszeit und Breitengrad.
  • Dauer der Schattenexposition: Je länger man im Schatten bleibt, desto größer ist das Risiko eines Sonnenbrands.
  • Reflektionsgrad der Oberfläche: Oberflächen mit hohem Reflexionsgrad, wie z. B. Wasser und weißer Sand, reflektieren mehr UV-Strahlung.
  • Hauttyp: Menschen mit heller Haut sind anfälliger für Sonnenbrände.

Schutz vor Sonnenbrand im Schatten

Auch wenn der Schatten nicht vollständig vor Sonnenbrand schützt, kann man die Risiken durch folgende Maßnahmen minimieren:

  • Sonnencreme auftragen: Tragen Sie auch im Schatten eine großzügige Menge Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 auf. Tragen Sie die Sonnencreme 20 Minuten vor dem Verlassen des Hauses auf und tragen Sie sie alle zwei Stunden oder öfter nach dem Schwimmen oder Schwitzen erneut auf.
  • Schutzkleidung tragen: Tragen Sie langärmelige Hemden, Hosen und Hüte, um Ihre Haut vor UV-Strahlung zu schützen.
  • Sonnenbrille tragen: Tragen Sie eine Sonnenbrille, um Ihre Augen vor UV-Strahlung zu schützen.
  • Schatten aufsuchen: Wenn möglich, suchen Sie Schatten unter Bäumen, Sonnenschirmen oder Markisen auf.
  • Die Mittagszeit meiden: Die Sonne ist zwischen 10 und 16 Uhr am stärksten. Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, sich in dieser Zeit im Freien aufzuhalten.

Fazit

Auch wenn Schatten Schutz vor der direkten Sonneneinstrahlung bietet, eliminiert er nicht das Risiko eines Sonnenbrands vollständig. Reflektierte UV-Strahlung kann selbst im Schatten zu schmerzhaften Hautverbrennungen führen. Um sich vor Sonnenbrand im Schatten zu schützen, ist es wichtig, Sonnencreme aufzutragen, Schutzkleidung zu tragen und die Mittagszeit zu meiden.