Soll man um 22 Uhr noch Essen?
Spätabendliches Essen stört den Schlaf. Optimal ist die letzte Nahrungsaufnahme drei Stunden vor dem Zubettgehen. Schwer verdauliche, kohlenhydratreiche Speisen sollten vermieden werden. Konzentrieren Sie sich auf proteinreiche Kost am Tag, um die Verdauung zu unterstützen.
Tickt die innere Uhr schon auf Mitternachtssnack? – Warum 22 Uhr keine Essenszeit mehr sein sollte
Der verführerische Duft aus der Küche, der knurrende Magen, die leere Chipstüte, die uns anlächelt – spätabendliches Essen ist eine Versuchung, der viele von uns nur schwer widerstehen können. Aber ist der nächtliche Snack um 22 Uhr wirklich eine gute Idee? Die kurze Antwort: eher nicht. Während ein gelegentlicher Ausrutscher verkraftbar ist, kann regelmäßiges spätes Essen unseren Schlaf und letztendlich unsere Gesundheit negativ beeinflussen.
Unser Körper folgt einem natürlichen Rhythmus, der auch unsere Verdauung steuert. Im Idealfall ist die letzte größere Mahlzeit etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen abgeschlossen. Das gibt dem Körper genügend Zeit, die Nahrung zu verarbeiten, bevor wir uns zur Ruhe begeben. Essen wir hingegen kurz vor dem Schlafengehen, ist unser Verdauungssystem noch aktiv, während unser Körper eigentlich in den Ruhemodus schalten möchte. Das kann zu Schlafstörungen wie Ein- und Durchschlafproblemen, unruhigem Schlaf und Sodbrennen führen.
Besonders schwer verdauliche und kohlenhydratreiche Speisen wie Pizza, Pasta oder Süßigkeiten sollten am späten Abend vermieden werden. Diese Lebensmittel kurbeln die Insulinproduktion an, was den Schlaf negativ beeinflussen kann. Auch fettreiche Mahlzeiten liegen schwer im Magen und können die Nachtruhe stören.
Stattdessen empfiehlt es sich, tagsüber auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein zu achten. Proteine sättigen länger und unterstützen den Muskelaufbau und -erhalt. Leichte, proteinreiche Snacks wie eine Handvoll Nüsse, ein Stück Hüttenkäse oder ein Naturjoghurt können den kleinen Hunger am Abend stillen, ohne die Verdauung zu überlasten.
Natürlich spielt auch die individuelle Toleranz eine Rolle. Manche Menschen vertragen spätes Essen besser als andere. Wer jedoch unter Schlafproblemen leidet, sollte seinen Essrhythmus einmal kritisch hinterfragen und gegebenenfalls anpassen. Ein konsequenter Essensrhythmus, der spätes Essen vermeidet, kann zu einem deutlich erholsameren Schlaf und damit zu mehr Wohlbefinden und Energie am nächsten Tag beitragen. Probieren Sie es aus – Ihr Körper wird es Ihnen danken!
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