Wann bei Schluckbeschwerden zum Arzt?
Anhaltenden Schluckbeschwerden sollten nach einigen Tagen ärztlich abgeklärt werden. Besonders bei unklarer Ursache oder zusätzlichen Symptomen wie Fieber oder Atemnot ist eine Untersuchung, beispielsweise durch Blickdiagnose und Mandel-Abstrich, ratsam.
Wann bei Schluckbeschwerden zum Arzt?
Schluckbeschwerden, medizinisch auch Dysphagie genannt, können viele Ursachen haben. Von einer harmlosen Erkältung bis hin zu ernsthaften Erkrankungen reicht das Spektrum. Daher ist es wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
Ein Kratzen im Hals, Schmerzen beim Schlucken oder das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, sind typische Anzeichen. Oftmals sind virale Infekte der oberen Atemwege, wie eine Erkältung oder eine Grippe, die Auslöser. In diesen Fällen klingen die Beschwerden meist nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Hausmittel wie warme Getränke, Gurgeln mit Salzwasser oder Lutschtabletten können Linderung verschaffen.
Doch wann ist der Gang zum Arzt unumgänglich?
Als Faustregel gilt: Halten die Schluckbeschwerden länger als drei bis fünf Tage an oder verschlimmern sie sich, sollte ein Arzt konsultiert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn keine klare Ursache erkennbar ist, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Erkältung.
Besonders aufmerksam sollten Sie bei folgenden Begleitsymptomen sein:
- Fieber: Ein Fieberanstieg kann auf eine bakterielle Infektion hindeuten, die eine ärztliche Behandlung erfordert.
- Atembeschwerden: Schluckbeschwerden in Kombination mit Atemnot können ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein und erfordern sofortige ärztliche Hilfe.
- Schmerzen beim Öffnen des Mundes (Kiefersperre): Dies kann ein Anzeichen für eine Mandelentzündung oder einen Abszess sein.
- Heiserkeit über mehrere Wochen: Anhaltendes Heisersein kann auf Probleme mit den Stimmbändern oder im Kehlkopf hindeuten.
- Gewichtsverlust ohne erkennbaren Grund: Dies kann ein Warnsignal für verschiedene Erkrankungen sein, die auch mit Schluckbeschwerden einhergehen können.
- Schluckbeschwerden bei Flüssigkeiten: Während Schluckbeschwerden bei fester Nahrung häufiger vorkommen, können Schwierigkeiten beim Schlucken von Flüssigkeiten auf eine neurologische Ursache hindeuten.
- Blut im Speichel oder Auswurf: Dies ist ein alarmierendes Symptom und sollte umgehend ärztlich abgeklärt werden.
Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese erheben und die Symptome erfragen. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der unter anderem der Mund- und Rachenraum begutachtet wird. Je nach Verdachtsdiagnose können weitere Untersuchungen, wie beispielsweise ein Blutbild, ein Mandel-Abstrich oder eine endoskopische Untersuchung des Rachens und der Speiseröhre, notwendig sein.
Zögern Sie nicht, bei anhaltenden oder besorgniserregenden Schluckbeschwerden einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können Komplikationen verhindern und die Genesung beschleunigen.
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