Wann verbrennt man im Zyklus die meisten Kalorien?

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Der Körper verbrennt in der Woche vor der Menstruation im Durchschnitt 100 bis 300 zusätzliche Kalorien. Dies ist kein universeller Wert und kann individuell variieren. Andere Faktoren beeinflussen den Kalorienverbrauch.
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Wann verbrennt man im Zyklus die meisten Kalorien?

Der weibliche Zyklus beeinflusst nicht nur die Stimmung und den Gemütszustand, sondern auch den Kalorienverbrauch. Während des Monats gibt es Phasen, in denen der Körper mehr Energie benötigt und somit mehr Kalorien verbrennt. Doch wann genau liegt dieser Höhepunkt? Die gängige Annahme, dass die Periode selbst den höchsten Kalorienverbrauch auslöst, ist nur ein Teil der Wahrheit.

Die meisten Studien zeigen, dass der Zeitraum vor der Menstruation, also die prämenstruelle Phase, mit einem erhöhten Kalorienverbrauch einhergeht. In dieser Zeit, etwa eine Woche vor dem Beginn der Periode, verbrennt der Körper im Durchschnitt 100 bis 300 zusätzliche Kalorien. Dies ist jedoch keine feste Zahl und variiert stark von Frau zu Frau. Eine Reihe von Faktoren spielen eine Rolle:

  • Individuelle Stoffwechselrate: Der Grundumsatz, also die Energiemenge, die der Körper im Ruhezustand benötigt, unterscheidet sich individuell. Schnellere Stoffwechselraten führen zu einem höheren Kalorienverbrauch.
  • Hormonschwankungen: Neben dem Progesteron- und Östrogenspiegel spielen auch andere Hormone eine Rolle. Schwankungen in diesen Hormonen während des Zyklus können den Kalorienverbrauch beeinflussen.
  • Aktivitätslevel: Sport und Bewegung spielen eine entscheidende Rolle. Auch die Intensität und Dauer der körperlichen Aktivität beeinflussen den gesamten Kalorienverbrauch.
  • Ernährung: Die aufgenommene Kalorienmenge und die Art der Ernährung tragen stark zum Energiehaushalt bei. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt einen gesunden Stoffwechsel.
  • Gewicht und Körperzusammensetzung: Personen mit höherem Gewicht haben in der Regel einen höheren Kalorienverbrauch im Ruhezustand. Muskelmasse erhöht ebenfalls den Grundumsatz.
  • Stresslevel: Stress kann den Stoffwechsel ankurbeln und zu einem erhöhten Kalorienverbrauch führen, obwohl er oft auch zu ungesunden Essensgewohnheiten beiträgt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser erhöhte Kalorienverbrauch vor der Periode keine zusätzliche Möglichkeit darstellt, Gewicht zu verlieren. Die zusätzliche Energie wird vom Körper benötigt, um sich auf die kommende Periode vorzubereiten. Eine Veränderung des Kalorienbedarfs von 100-300 Kalorien täglich ist im Vergleich zu einer signifikanten Kalorienreduktion sehr gering. Der Fokus sollte daher nicht auf der Ausnutzung dieses Effekts liegen, sondern auf einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die prämenstruelle Phase ist mit einem potenziell erhöhten Kalorienverbrauch verbunden, der individuell variiert. Zusätzlich zu den Hormonschwankungen beeinflussen zahlreiche andere Faktoren den Kalorienumsatz. Ein Fokus auf eine ausgewogene Ernährung und einen aktiven Lebensstil ist für ein gesundes Wohlbefinden während des gesamten Zyklus wichtiger als die Suche nach kurzfristigen Effekten.