Warum werde ich in den Ferien immer krank?

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Die festliche Jahreszeit, geprägt von Geselligkeit und Aktivität, fordert oft ihren Tribut. Inmitten von Feiern und dem Bemühen, anderen Freude zu bereiten, vernachlässigen viele die Selbstfürsorge. Mangelnde Bewegung, unzureichende Flüssigkeitszufuhr und fehlende Ruhepausen schwächen das Immunsystem und machen den Körper anfälliger für Erkältungen und andere Beschwerden.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und versucht, über die üblichen Erklärungen hinauszugehen:

Warum werde ich in den Ferien immer krank? Eine Spurensuche nach den Ursachen

Die Weihnachtszeit, Silvester – eine Zeit der Freude, der Familie und oft auch der… Erkältungen. Kaum hat man sich auf die freien Tage gefreut, liegt man mit triefender Nase im Bett. Warum aber scheint das so ein verlässliches Muster zu sein? Die üblichen Verdächtigen wie Stress und Schlafmangel sind zwar oft beteiligt, aber die Wahrheit ist komplexer.

Der Cocktail der Belastungen:

  • Stress, der stille Immun-Killer: Der vorweihnachtliche Stress ist mehr als nur ein Gefühl. Er setzt Cortisol frei, ein Hormon, das bei chronischer Ausschüttung das Immunsystem unterdrückt. Deadlines im Job, Geschenkebeschaffung, Familienplanung – all das summiert sich.
  • Schlafmangel als Brandbeschleuniger: Wer spät auf Weihnachtsfeiern tanzt und früh wieder Geschenke einpackt, raubt seinem Körper die nötige Regeneration. Schlaf ist aber essenziell für ein funktionierendes Immunsystem.
  • Zucker und Alkohol im Überfluss: Die festliche Ernährung ist oft reich an Zucker und Alkohol. Beides kann Entzündungen im Körper fördern und das Immunsystem schwächen. Zucker konkurriert mit Vitamin C, das für die Immunabwehr wichtig ist.
  • Austrocknung unterschätzt: In beheizten Räumen und inmitten festlicher Aktivitäten vergisst man leicht, ausreichend zu trinken. Flüssigkeitsmangel trocknet die Schleimhäute aus, die als erste Barriere gegen Viren dienen.
  • Die Keimschleuder Mensch: Enge Kontakte auf Weihnachtsmärkten, in vollen Zügen oder bei Familienfeiern erhöhen das Risiko, Viren und Bakterien aufzunehmen.

Jenseits der üblichen Verdächtigen: Psychosomatische Aspekte

Es gibt aber noch eine tiefere Ebene. Psychosomatische Faktoren spielen oft eine größere Rolle als wir denken:

  • Der Körper als Spiegel der Seele: Die Ferien sind nicht für jeden eine Zeit der Freude. Familiäre Konflikte, Einsamkeit oder der Druck, “perfekt” sein zu müssen, können sich in körperlichen Symptomen äußern. Das Immunsystem reagiert sensibel auf emotionale Belastungen.
  • Die “Erlaubnis” krank zu sein: Unterbewusst gönnen wir uns vielleicht erst in den Ferien die Ruhe, die wir das ganze Jahr über vermisst haben. Der Körper nutzt diese Gelegenheit, um sich zu regenerieren – manchmal eben auch mit Krankheit.
  • Das Loslassen von Anspannung: Nach monatelanger Anspannung im Job oder in der Familie fällt es manchen schwer, wirklich abzuschalten. Der Körper reagiert mit Symptomen, um uns zur Ruhe zu zwingen.

Was kann man tun?

  • Prioritäten setzen: Nicht jeder Termin und jede Verpflichtung sind wichtig. Lerne, “Nein” zu sagen.
  • Selbstfürsorge einplanen: Nimm dir bewusst Zeit für Entspannung, Bewegung an der frischen Luft und gesunde Ernährung.
  • Stress reduzieren: Atemübungen, Meditation oder ein entspannendes Bad können helfen, den Stresspegel zu senken.
  • Achtsamkeit üben: Achte auf deine Bedürfnisse und nimm dir Zeit für dich selbst.
  • Emotionale Belastungen ansprechen: Sprich mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über deine Gefühle.
  • Realistische Erwartungen: Perfekte Weihnachten gibt es nicht. Akzeptiere Unvollkommenheit und konzentriere dich auf das, was wirklich zählt.

Die Ferienzeit sollte eine Zeit der Erholung und Freude sein. Indem wir auf unsere körperliche und seelische Gesundheit achten, können wir die Feiertage genießen, ohne krank zu werden.