Was hilft gegen geschwollenen Pickel?

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Entzündete Pickel lassen sich mit lauwarmen Kamillentee-Kompressen lindern. Teebaumöl kann zusätzlich helfen, sollte aber verdünnt und punktuell angewendet werden, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
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Geschwollene Pickel: Linderung und Behandlung

Ein geschwollener Pickel ist nicht nur unansehnlich, sondern auch schmerzhaft. Die Rötung und Schwellung signalisieren eine Entzündung, die schnell behandelt werden sollte, um weitere Irritationen und Narbenbildung zu vermeiden. Doch was hilft wirklich gegen diese unangenehmen Hautunreinheiten? Wir stellen Ihnen verschiedene bewährte Methoden vor, die Linderung verschaffen und die Heilung unterstützen können.

Hausmittel für schnelle Linderung:

  • Kamillentee-Kompressen: Die wohltuende Wirkung von Kamille ist seit langem bekannt. Lauwarme Kamillentee-Kompressen wirken entzündungshemmend und beruhigend auf die Haut. Tränken Sie ein sauberes Tuch in lauwarmem Kamillentee, drücken Sie es leicht aus und legen Sie es für 10-15 Minuten auf den geschwollenen Pickel. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich. Wichtig ist, dass der Tee nicht zu heiß ist, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.

  • Teebaumöl: Teebaumöl besitzt antibakterielle und antiseptische Eigenschaften und kann die Heilung unterstützen. Allerdings ist Vorsicht geboten! Teebaumöl sollte niemals unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, da es zu Reizungen und allergischen Reaktionen führen kann. Verdünnen Sie es unbedingt mit einem Trägeröl wie Jojoba- oder Mandelöl (Verhältnis 1:10 oder 1:5, beginnend mit einer höheren Verdünnung) und tragen Sie es nur punktuell auf den Pickel auf. Testen Sie die Mischung vorher an einer kleinen, unauffälligen Hautstelle auf eventuelle allergische Reaktionen.

  • Eiswürfel: Die Kälte wirkt abschwellend und betäubend. Wickeln Sie einen Eiswürfel in ein dünnes Tuch und legen Sie ihn für einige Minuten auf den Pickel. Dies reduziert die Schwellung und lindert den Schmerz. Achten Sie darauf, den Eiswürfel nicht direkt auf die Haut zu legen, um Erfrierungen zu vermeiden.

Was Sie vermeiden sollten:

  • Ausdrücken: Das Ausdrücken eines geschwollenen Pickels verschlimmert die Entzündung und erhöht das Risiko von Narbenbildung und Infektionen. Die Bakterien im Pickel werden in die umliegende Haut verdrängt, was zu weiteren Unreinheiten führen kann.

  • Aggressive Peelings: Starke Peelings und abrasive Produkte können die Haut zusätzlich reizen und die Heilung verzögern. Verwenden Sie sanfte, nicht-komedogene Reinigungsprodukte.

  • Make-up: Das Auftragen von Make-up auf einen entzündeten Pickel verschlimmert die Situation, da es die Poren verstopft und die Entzündung verstärkt.

Wann zum Arzt gehen:

Wenn der geschwollene Pickel trotz der Anwendung der genannten Hausmittel nicht abklingt, stark schmerzt, sich eitrig entzündet oder Fieber auftritt, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Dies kann auf eine schwerwiegendere Infektion hindeuten, die einer professionellen Behandlung bedarf.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei Unsicherheiten oder schwerwiegenden Hautproblemen ist immer ein Arzt zu konsultieren.