Was hilft schnell gegen Blähungen beim Baby?
Um Blähungen beim Baby zu lindern, kannst du sanft den Bauch massieren. Dies hilft, die Luft im Darm zu bewegen und die Schmerzen zu reduzieren. Achte darauf, dabei kreisförmige Bewegungen im Uhrzeigersinn auszuführen.
Blähungen gehören zu den häufigsten Beschwerden im Babyalter und können für die Kleinen sehr unangenehm sein. Die unreife Verdauung und das Verschlucken von Luft beim Trinken sind die Hauptursachen. Zum Glück gibt es einige bewährte Methoden, um die kleinen Bäuchlein schnell zu entlasten und das Baby zu beruhigen.
Soforthilfe bei Blähungen:
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Die Bauchmassage: Sanfte, kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum können helfen, die Luft im Darm zu bewegen und so die Blähungen zu lösen. Verwenden Sie dafür etwas Babyöl oder -creme und achten Sie auf einen leichten Druck. Achten Sie auf die Reaktionen Ihres Babys – wenn es die Massage als unangenehm empfindet, sollten Sie sofort aufhören. Eine Variante ist die sogenannte “I Love You”-Massage, bei der man mit den Fingern ein “I” auf der linken Bauchseite, ein umgekehrtes “L” von rechts oben nach links unten und ein umgekehrtes “U” von rechts unten nach links oben über den Bauch streicht.
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Das Fliegergriff: Halten Sie Ihr Baby bäuchlings auf Ihrem Unterarm, so dass sein Bauch auf Ihrem Arm liegt und der Kopf in Ihrer Armbeuge ruht. Diese Position kann den Druck auf den Bauch verringern und das Entweichen von Luftblasen fördern. Achten Sie darauf, den Kopf des Babys gut zu stützen.
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Wärme: Ein warmes Kirschkernkissen (achten Sie darauf, dass es nicht zu heiß ist!) oder eine warme Wickel auf dem Bauch können entspannend wirken und die Schmerzen lindern. Alternativ können Sie auch ein warmes Bad mit Ihrem Baby nehmen.
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Beinbewegung: Bewegen Sie die Beine Ihres Babys sanft in Richtung Bauch. Das ähnelt der Fahrrad-Bewegung und kann helfen, die Gase im Darm zu verschieben.
Langfristige Maßnahmen zur Vorbeugung:
Neben den Sofortmaßnahmen können auch langfristige Strategien helfen, Blähungen beim Baby zu reduzieren:
- Richtiges Anlegen beim Stillen: Achten Sie darauf, dass Ihr Baby die Brustwarze korrekt umfasst, um das Verschlucken von Luft zu minimieren.
- Geeignete Flaschensauger: Bei Flaschennahrung kann ein spezieller Anti-Kolik-Sauger helfen, die Luftzufuhr zu reduzieren.
- Aufstoßen lassen: Lassen Sie Ihr Baby nach jeder Mahlzeit aufstoßen, um die verschluckte Luft entweichen zu lassen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Positionen, um herauszufinden, welche für Ihr Baby am besten funktioniert.
- Ernährung der Mutter (bei Stillkindern): Manche Lebensmittel, die die Mutter zu sich nimmt, können beim Baby Blähungen verursachen. Führen Sie gegebenenfalls ein Ernährungstagebuch, um mögliche Auslöser zu identifizieren.
- Bei Flaschennahrung: Nahrungsumstellung: In Absprache mit dem Kinderarzt kann gegebenenfalls eine andere Milchnahrung ausprobiert werden, z.B. eine HA-Nahrung oder eine Spezialnahrung.
Wann zum Arzt?
Wenn die Blähungen sehr stark sind, Ihr Baby übermäßig schreit und sich durch die oben genannten Maßnahmen nicht beruhigen lässt, oder wenn weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder Durchfall auftreten, sollten Sie unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen. Er kann abklären, ob eine andere Ursache für die Beschwerden vorliegt.
#Baby#Blähungen#HilfeKommentar zur Antwort:
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