Was passiert, wenn die Therme zu wenig Druck hat?

0 Sicht

Zu niedriger Wasserdruck in der Gastherme verhindert die optimale Wärmeverteilung in den Heizkörpern. Die Wohnung bleibt kalt, und moderne Geräte zeigen oft eine Störungsmeldung an. Daher ist der korrekte Wasserdruck essenziell für einen effizienten Heizbetrieb.

Kommentar 0 mag

Kalte Füße trotz laufender Heizung? Ursachen und Lösungen für zu niedrigen Wasserdruck in der Gastherme

Ein wohlig warmes Zuhause ist in den kalten Monaten unerlässlich. Doch was tun, wenn die Heizung läuft, die Gastherme brummt, aber die Wärme einfach nicht ankommt? Häufig liegt die Ursache in einem zu niedrigen Wasserdruck im Heizungssystem. Dieser scheinbar unscheinbare Mangel hat weitreichende Folgen und kann zu erheblichen Unannehmlichkeiten führen.

Die Folgen zu niedrigen Wasserdrucks:

Ein unzureichender Wasserdruck in der Gastherme beeinträchtigt den gesamten Heizkreislauf. Der Druck ist entscheidend für die Zirkulation des warmen Wassers durch die Heizkörper. Ist er zu niedrig, wird das Wasser nur träge oder gar nicht in ausreichender Menge durch die Rohre gepumpt. Die unmittelbare Folge: unbeheizte oder nur lauwarm beheizte Räume. Das spürbare Ergebnis sind kalte Füße und ein unangenehmes Raumklima.

Darüber hinaus belastet ein geringer Wasserdruck die Gastherme selbst. Der Brenner könnte unnötig lange laufen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen, was zu einem erhöhten Energieverbrauch und damit zu höheren Heizkosten führt. In modernen Geräten löst ein zu niedriger Druck oft eine Störungsmeldung aus, die den Heizbetrieb unterbricht oder einschränkt. Im schlimmsten Fall kann ein chronisch zu niedriger Druck zu Schäden an der Pumpe oder anderen Komponenten der Heizung führen.

Ursachen für zu niedrigen Wasserdruck:

Die Ursachen für zu niedrigen Wasserdruck sind vielfältig:

  • Undichtigkeit im System: Dies ist die häufigste Ursache. Kleine Lecks in Rohren, Ventilen oder Anschlüssen führen zu einem langsamen, aber stetigen Druckverlust. Oft sind diese Lecks nicht sofort sichtbar und müssen mit entsprechenden Messgeräten aufgespürt werden.
  • Luft im System: Luft im Heizungssystem verhindert eine vollständige Wasserzirkulation und führt zu einem scheinbar niedrigen Druck. Diese Luft muss durch Entlüften der Heizkörper entfernt werden.
  • Verbrauch durch Verdunstung: Über die Jahre kann durch winzige Undichtigkeiten oder die natürliche Verdunstung des Wassers ein langsamer Druckverlust auftreten.
  • Falsche Einstellung der Anlage: In seltenen Fällen kann eine falsche Einstellung der Heizung selbst zu einem zu niedrigen Druck führen.

Was tun bei zu niedrigem Wasserdruck?

Bei niedrigem Wasserdruck sollte nicht eigenhändig an der Anlage herumgebastelt werden, sondern ein qualifizierter Fachmann hinzugezogen werden. Nur dieser kann die Ursache des Problems fachgerecht feststellen und beheben. Vor allem die Suche nach Undichtigkeiten erfordert spezielle Kenntnisse und Werkzeuge. Ein unsachgemäßer Umgang mit der Heizung kann zu weiteren Schäden und Gefahren führen.

Der Fachmann wird den Druck überprüfen, das System auf Undichtigkeiten prüfen, gegebenenfalls Luft entlüften und den Druck wieder auf den vom Hersteller empfohlenen Wert einstellen. In manchen Fällen ist eine Nachfüllung des Heizungssystems mit Wasser notwendig.

Fazit:

Ein ausreichend hoher Wasserdruck in der Gastherme ist essentiell für ein funktionierendes und effizientes Heizsystem. Ein zu niedriger Druck führt nicht nur zu kalten Räumen und erhöhten Kosten, sondern kann auch zu Schäden an der Anlage selbst führen. Bei Problemen sollten Sie daher immer einen Fachmann zurate ziehen. Präventive Maßnahmen wie regelmäßige Wartung können dazu beitragen, solche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.