Was passiert, wenn man zu oft Selbstbräuner benutzt?
Durch exzessive Verwendung von Selbstbräunern lagert sich der Inhaltsstoff DHA auf der Haut an. Dies kann zu intensiv dunklen Flecken an Stellen führen, an denen die Haut dicker oder verhornt ist, was zu einem unnatürlichen Aussehen führt.
Die dunkle Seite der Bräune: Was passiert, wenn man es mit dem Selbstbräuner übertreibt?
Der Wunsch nach einem sonnengeküssten Teint ist weit verbreitet, und Selbstbräuner sind eine beliebte und sichere Alternative zur natürlichen Sonnenbräune. Doch wie bei fast allem gilt auch hier: Zu viel des Guten kann negative Folgen haben. Was passiert also, wenn man es mit dem Selbstbräuner übertreibt und ihn zu oft benutzt?
Die Antwort liegt in der Wirkungsweise der meisten Selbstbräuner. Der Hauptwirkstoff ist Dihydroxyaceton (DHA), ein Zucker, der mit den Aminosäuren in den obersten Hautschichten reagiert. Diese Reaktion führt zur Bildung von Melanoidinen, braunen Pigmenten, die die Hautoberfläche vorübergehend bräunen. Dieser Prozess ist im Wesentlichen eine chemische Reaktion und keine echte Pigmentierung der Haut.
Die Folgen des “Over Tanning”:
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Unnatürlicher, fleckiger Teint: Der häufigste und offensichtlichste Effekt übermäßiger Selbstbräunung ist ein unnatürlicher, fleckiger Teint. DHA reagiert unterschiedlich stark mit verschiedenen Hautpartien. Dickere Hautstellen, wie Ellenbogen, Knie und Knöchel, haben oft eine höhere Konzentration abgestorbener Hautzellen. Dadurch nehmen sie mehr DHA auf und entwickeln eine intensivere, dunklere Farbe als andere Bereiche. Das Ergebnis kann ein unschöner, ungleichmäßiger Farbton sein.
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Orangestich: Wer es wirklich übertreibt, riskiert einen deutlichen Orangestich. Dies geschieht, wenn zu viel DHA aufgetragen wird oder die Haut bereits gesättigt ist und keine weitere Bräune entwickeln kann. Der überschüssige DHA reagiert dann und erzeugt einen unschönen, orangefarbenen Ton.
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Trockenheit und Reizung: Obwohl moderne Selbstbräuner oft feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe enthalten, kann die regelmäßige Anwendung dennoch zu Trockenheit führen. Die chemische Reaktion von DHA kann die Haut austrocknen und bei empfindlicher Haut sogar Reizungen verursachen.
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Verstärkung vorhandener Hautprobleme: Selbstbräuner können bestehende Hautprobleme wie trockene Stellen, Ekzeme oder Akne hervorheben. Die ungleichmäßige Bräunung betont Unebenheiten und kann die betroffenen Stellen noch auffälliger machen.
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Eingeschränkte Exfoliation: Die kontinuierliche Anwendung von Selbstbräuner kann die natürliche Exfoliation der Haut beeinträchtigen. Die abgestorbenen Hautzellen, die normalerweise auf natürliche Weise abgetragen werden, bleiben länger auf der Oberfläche, was zu einer stumpfen und ungesunden Ausstrahlung führen kann.
Wie man es richtig macht:
Um die dunkle Seite der Selbstbräunung zu vermeiden, sollte man folgende Tipps beachten:
- Weniger ist mehr: Beginnen Sie mit einer leichten Schicht und steigern Sie die Intensität bei Bedarf.
- Regelmäßiges Peeling: Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Hautzellen, um eine gleichmäßige Bräunung zu gewährleisten.
- Feuchtigkeitspflege: Spenden Sie der Haut ausreichend Feuchtigkeit, um Trockenheit vorzubeugen.
- Richtige Anwendung: Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers genau.
- Weniger häufige Anwendung: Vermeiden Sie die tägliche Anwendung. Gönnen Sie Ihrer Haut eine Pause.
- Professionelle Beratung: Bei Unsicherheiten oder bestehenden Hautproblemen ist es ratsam, sich von einem Dermatologen oder einer Kosmetikerin beraten zu lassen.
Fazit:
Selbstbräuner sind eine fantastische Möglichkeit, um einen gesunden und sonnengeküssten Teint zu erzielen, ohne die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung. Doch wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift. Mit den richtigen Techniken und einer maßvollen Anwendung kann man die Vorteile der Selbstbräunung genießen, ohne die unschönen und unangenehmen Folgen des “Over Tanning” zu riskieren. Ein goldener Teint sollte immer natürlich und gesund aussehen, und das erreicht man am besten mit Bedacht und Geduld.
#Hautreizungen#Orangehaut#SelbstbräunerKommentar zur Antwort:
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