Was tun gegen Dauerblutung in den Wechseljahren?

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Medizinische Behandlungen gegen Dauerblutungen in den Wechseljahren umfassen die Verabreichung von Kontrazeptiva, synthetischen Hormonen oder Antihormonen. Diese Präparate zielen darauf ab, den übermäßigen Östrogenspiegel auszugleichen und die Blutungen zu kontrollieren.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema Dauerblutungen in den Wechseljahren behandelt, wobei ich darauf geachtet habe, ihn informativ, verständlich und einzigartig zu gestalten:

Dauerblutung in den Wechseljahren: Ursachen, Behandlung und was Sie selbst tun können

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die mit Veränderungen im Hormonhaushalt einhergeht. Eine dieser Veränderungen kann sich in unregelmäßigen oder verlängerten Blutungen äußern, die oft als “Dauerblutung” bezeichnet werden. Diese Blutungen können beunruhigend sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig zu verstehen, was hinter diesen Blutungen steckt und welche Möglichkeiten es gibt, damit umzugehen.

Was sind die Ursachen für Dauerblutungen in den Wechseljahren?

Die Hauptursache für Dauerblutungen in den Wechseljahren ist die sinkende und unregelmäßige Produktion von Östrogen und Progesteron. Diese hormonellen Schwankungen führen dazu, dass sich die Gebärmutterschleimhaut ungleichmäßig aufbaut und unvorhersehbar abstößt. Weitere mögliche Ursachen können sein:

  • Polypen oder Myome: Gutartige Wucherungen in der Gebärmutter können Blutungen verursachen.
  • Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie): Ein Überschuss an Östrogen kann zu einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führen, was Blutungen begünstigt.
  • Schilddrüsenprobleme: Eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse kann den Hormonhaushalt beeinflussen und Blutungen verursachen.
  • Gerinnungsstörungen: Seltenere Ursachen sind Störungen der Blutgerinnung.
  • In seltenen Fällen: Gebärmutterkrebs oder Gebärmutterhalskrebs: Es ist wichtig, diese Möglichkeit auszuschließen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Es ist ratsam, bei folgenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen:

  • Blutungen, die stärker sind als gewöhnlich
  • Blutungen, die länger als sieben Tage andauern
  • Blutungen, die nach einer längeren blutungsfreien Phase auftreten
  • Blutungen, die von Schmerzen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen begleitet werden
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr

Diagnose und Behandlung

Der Arzt wird zunächst Ihre Krankengeschichte erfragen und eine gynäkologische Untersuchung durchführen. Ergänzende Untersuchungen können sein:

  • Ultraschalluntersuchung: Um die Gebärmutter und die Eierstöcke zu beurteilen.
  • Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie): Dabei wird eine Kamera in die Gebärmutter eingeführt, um die Schleimhaut zu begutachten.
  • Ausschabung (Kürettage) oder Biopsie: Eine Probe der Gebärmutterschleimhaut wird entnommen, um sie mikroskopisch zu untersuchen.
  • Blutuntersuchungen: Um den Hormonstatus und andere relevante Werte zu überprüfen.

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Blutung. Mögliche Behandlungsoptionen sind:

  • Hormonelle Therapie:
    • Kontrazeptiva (Pille): Können helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren und die Blutungen zu kontrollieren.
    • Gestagene: Synthetische Hormone, die die Wirkung von Progesteron nachahmen und die Gebärmutterschleimhaut stabilisieren können. Sie können in Form von Tabletten, Spritzen oder einer Hormonspirale verabreicht werden.
    • Hormonspirale (Levonorgestrel-IUD): Gibt kontinuierlich Gestagen ab und kann die Blutungen deutlich reduzieren.
  • Nicht-hormonelle Therapie:
    • Tranexamsäure: Ein Medikament, das die Blutgerinnung fördert und die Blutungsstärke reduzieren kann.
    • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): Können Schmerzen lindern und die Blutungsstärke reduzieren.
  • Operative Eingriffe:
    • Polypektomie oder Myomentfernung: Entfernung von Polypen oder Myomen.
    • Endometriumablation: Zerstörung der Gebärmutterschleimhaut, um Blutungen zu reduzieren.
    • Hysterektomie (Gebärmutterentfernung): In seltenen Fällen kann eine Gebärmutterentfernung notwendig sein, wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich sind oder wenn eine Krebserkrankung vorliegt.

Was Sie selbst tun können

Neben der ärztlichen Behandlung können Sie auch selbst einiges tun, um mit Dauerblutungen in den Wechseljahren besser umzugehen:

  • Eisenreiche Ernährung: Achten Sie auf eine ausreichende Eisenzufuhr, um einem Eisenmangel vorzubeugen (z. B. durch Fleisch, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse).
  • Stressmanagement: Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
  • Regelmäßige Bewegung: Bewegung kann den Hormonhaushalt positiv beeinflussen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
  • Ausreichend Schlaf: Ein guter Schlaf ist wichtig für die Hormonregulation.
  • Führen Sie ein Blutungstagebuch: Notieren Sie sich die Stärke und Dauer Ihrer Blutungen, um Ihrem Arzt bei der Diagnose zu helfen.
  • Unterstützung suchen: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrer Familie oder Freunden über Ihre Beschwerden. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Frauen in den Wechseljahren.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt. Wenn Sie unter Dauerblutungen in den Wechseljahren leiden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.