Was tun, wenn der Hund hustet und würgt Hausmittel?

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Husten und Würgen beim Hund können auf verschiedene Ursachen hindeuten. Frisches Wasser lindert Beschwerden, ebenso eine ausreichend befeuchtete Umgebung. Schonung und Wärme unterstützen den Genesungsprozess, doch tierärztlicher Rat ist bei anhaltenden Symptomen unerlässlich.
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Husten und Würgen beim Hund: Wann Hausmittel helfen und wann der Tierarzt angerufen werden muss

Husten und Würgen beim Hund sind beunruhigende Symptome, die auf eine Vielzahl von Ursachen hindeuten können, von harmlosen Reizungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen. Während einige Hausmittel Linderung verschaffen können, ist es essentiell, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und gegebenenfalls professionelle tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein einfacher Husten ist nicht gleichzusetzen mit einem lebensbedrohlichen Zustand. Differenzierung und richtiges Handeln sind entscheidend.

Mögliche Ursachen für Husten und Würgen:

  • Infektionen der oberen Atemwege: Kennelhusten (hochansteckende Erkrankung), Infektionen durch Viren oder Bakterien sind häufige Ursachen.
  • Allergien: Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Futtermittel können zu Husten und Würgen führen.
  • Fremdkörper im Hals oder in der Luftröhre: Kleine Gegenstände, die der Hund verschluckt hat, können zu Atembeschwerden und Husten führen.
  • Herzkrankheiten: Herzprobleme können sich auch durch Husten äußern.
  • Parasiten: Herzwürmer oder Lungenwürmer können Husten und Atemnot verursachen.
  • Tracheale Kollaps: Eine Verengung der Luftröhre, besonders bei kleinen Hunderassen.
  • Reizung durch kalte Luft: Besonders im Winter können kalte Luft und trockene Heizungsluft die Atemwege reizen.

Hausmittel bei leichtem Husten:

Bei einem leichten, sporadischen Husten, der nicht mit weiteren Symptomen wie Atemnot, Fieber, Appetitlosigkeit oder Lethargie einhergeht, können folgende Hausmittel unterstützend wirken:

  • Ruhe und Wärme: Sorgen Sie für einen ruhigen und warmen Platz für Ihren Hund. Stress verschlimmert oft die Symptome.
  • Ausreichend Flüssigkeit: Stellen Sie immer frisches Wasser zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie auch etwas lauwarme Brühe anbieten (ohne Gewürze!).
  • Feuchte Luft: Ein Luftbefeuchter kann die Atemwege befeuchten und den Husten lindern. Besonders in beheizten Räumen ist dies wichtig.
  • Honig (mit Vorsicht): Ein kleiner Löffel Honig kann den Hustenreiz lindern (nur bei Hunden über 1 Jahr und unter Aufsicht des Tierarztes). Vorsicht: Honig kann bei Hunden unter einem Jahr zu Botulismus führen!

Wann Sie unbedingt zum Tierarzt müssen:

Die Anwendung von Hausmitteln ersetzt nicht den Tierarztbesuch! Suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, wenn Ihr Hund:

  • Stark husten und würgen muss und dabei Atemnot zeigt.
  • Blaues Zahnfleisch hat.
  • Fieber hat.
  • Appetitmangel oder Lethargie zeigt.
  • Erbrechen oder Durchfall hat.
  • Blut hustet.
  • Der Husten länger als 2-3 Tage anhält und sich nicht bessert.

Zusammenfassend: Husten und Würgen beim Hund können harmlos sein, können aber auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Hausmittel können unterstützend wirken, ersetzen aber niemals eine tierärztliche Untersuchung. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen ist ein sofortiger Tierarztbesuch unerlässlich, um die Ursache zu diagnostizieren und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Nur so kann die Gesundheit Ihres Vierbeiners sichergestellt werden.