Was tun, wenn die Katze kein Wasser trinkt?

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Katzen sind wählerische Trinker. Um sie zur Flüssigkeitsaufnahme zu animieren, helfen vielfältige Maßnahmen: Bieten Sie verschiedene Näpfe an mehreren Standorten an und achten Sie auf stets frisches Wasser. Ein Trinkbrunnen kann den Spieltrieb wecken. Auch die Anreicherung des Wassers mit etwas Thunfischsaft oder das Mischen von Wasser ins Futter kann funktionieren.

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Wenn der Stubentiger streikt: Was tun, wenn Ihre Katze nicht trinkt?

Katzen sind bekannt für ihre Eigenheiten, und das Trinkverhalten bildet da keine Ausnahme. Viele Katzen scheinen Wasser regelrecht zu verabscheuen und trinken nur widerwillig. Das kann für Katzenbesitzer beunruhigend sein, denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit der Katze essentiell. Dehydration kann zu ernsthaften Problemen wie Harnwegsinfektionen, Nierenproblemen und Verstopfung führen. Doch keine Panik! Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Katze zum Trinken zu animieren.

Warum trinkt meine Katze so wenig?

Bevor wir uns den Lösungen widmen, ist es wichtig zu verstehen, warum Katzen oft so trinkfaul sind. Die Ursache liegt in ihrer evolutionären Vergangenheit. Als Wüstentiere haben Katzen einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs ursprünglich über ihre Beute gedeckt. Heutige Hauskatzen haben diesen Instinkt beibehalten, obwohl ihr Futter oft trocken ist.

Die Trinkgewohnheiten Ihrer Katze fördern: Ein strategischer Ansatz

Hier sind einige bewährte Methoden, um Ihre Katze zum Trinken zu animieren:

  • Vielfalt ist Trumpf:

    • Verschiedene Näpfe: Probieren Sie verschiedene Materialien aus, z.B. Keramik, Glas, Edelstahl oder Plastik. Manche Katzen bevorzugen das eine Material gegenüber dem anderen.
    • Standorte, Standorte, Standorte: Platzieren Sie mehrere Wassernäpfe an verschiedenen Orten im Haus. Achten Sie darauf, dass die Näpfe von Futterplätzen und Katzentoiletten entfernt stehen. Katzen sind oft wählerisch und mögen es nicht, wenn Trinken und Essen oder Ausscheiden zu eng beieinander liegen.
    • Größe matters: Manche Katzen bevorzugen flache, breite Näpfe, da sie ihre Schnurrhaare nicht gerne an den Rand stoßen.
  • Frische und Sauberkeit sind entscheidend:

    • Tägliches Wechseln: Wechseln Sie das Wasser mindestens einmal täglich, idealerweise mehrmals. Frisches, kühles Wasser ist für Katzen deutlich attraktiver.
    • Regelmäßige Reinigung: Reinigen Sie die Näpfe regelmäßig mit heißem Wasser und Spülmittel, um die Bildung von Bakterien und Algen zu verhindern.
  • Der Spieltrieb als Verbündeter:

    • Trinkbrunnen: Ein Trinkbrunnen ist oft eine gute Möglichkeit, den Spieltrieb der Katze zu wecken. Das fließende Wasser animiert zum Trinken und sorgt zudem für eine bessere Sauerstoffversorgung des Wassers.
    • Eiswürfel: An heißen Tagen können Sie Ihrem Liebling ein paar Eiswürfel ins Wasser geben. Das kühlt nicht nur das Wasser, sondern animiert auch zum Spielen und Trinken.
  • Geschmack macht den Unterschied:

    • Aromatisierung: Ein kleiner Schuss Thunfischsaft (in Öl oder Wasser, aber Öl ist gesünder) oder ungesalzene Hühnerbrühe kann das Wasser schmackhafter machen. Achten Sie darauf, dass die Brühe keinen Knoblauch oder Zwiebeln enthält, da diese giftig für Katzen sind.
    • Katzenmilch (in Maßen): Bieten Sie Ihrer Katze gelegentlich Katzenmilch an. Achten Sie darauf, dass es sich um spezielle Katzenmilch handelt, die laktosearm ist.
  • Wasser ins Futter schmuggeln:

    • Nassfutter: Nassfutter enthält einen deutlich höheren Feuchtigkeitsgehalt als Trockenfutter. Wechseln Sie entweder komplett auf Nassfutter um oder mischen Sie Trockenfutter mit Nassfutter.
    • Wasser ins Trockenfutter: Geben Sie etwas Wasser über das Trockenfutter. Manche Katzen mögen die leicht aufgeweichte Konsistenz.

Wann Sie zum Tierarzt sollten:

Wenn Ihre Katze trotz aller Bemühungen weiterhin wenig trinkt und zusätzliche Symptome wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Lethargie oder verändertes Verhalten zeigt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Dehydration kann ein Zeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein, die behandelt werden muss.

Fazit:

Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Katze zum Trinken zu animieren. Durch Ausprobieren verschiedener Methoden und genaues Beobachten Ihrer Katze können Sie herausfinden, was für sie am besten funktioniert. Bleiben Sie geduldig und kreativ, und denken Sie daran: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres geliebten Stubentigers.