Welche Creme hilft gegen Sonnenschäden?
Sonnenschäden: Welche Creme hilft wirklich?
Sonnenbrand, Sonnenallergie, vorzeitige Hautalterung – die Folgen zu intensiver Sonneneinstrahlung sind vielfältig und unangenehm. Doch welche Creme hilft effektiv gegen die jeweiligen Schäden? Ein pauschaler Tipp ist schwierig, da die richtige Behandlung von der Schwere und Art des Schadens abhängt.
Akuter Sonnenbrand: Bei leichtem bis mittelschwerem Sonnenbrand, der sich durch Rötung, Brennen und Schwellungen äußert, können kühlende Cremes mit Hydrocortison Linderung verschaffen. Hydrocortison ist ein leichtes Kortisonpräparat, das die Entzündung reduziert und den Juckreiz stillt. Diese Cremes sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich und wirken entzündungshemmend und kühlend. Wichtig: Hydrocortisonhaltige Cremes sollten nur dünn und maximal zweimal täglich aufgetragen werden, insbesondere bei Kindern (ab 6 Jahren) und bei großflächigen Verbrennungen ist ärztlicher Rat unbedingt einzuholen. Der Gebrauch sollte auf einige Tage begrenzt sein, um eine Gewöhnung zu vermeiden.
Zusätzliche Maßnahmen bei Sonnenbrand: Neben der Cremebehandlung sind weitere Maßnahmen wichtig: Viel Trinken (Wasser oder ungesüßte Tees) um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, kühlende Umschläge (z.B. mit kaltem, feuchten Tuch) und die Vermeidung von weiterer Sonneneinstrahlung. Schmerzstillende Mittel wie Paracetamol können die Beschwerden zusätzlich lindern. Bei Blasenbildung, Fieber, Schüttelfrost oder starken Schmerzen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Langfristige Sonnenschäden: Gegen die langfristigen Folgen von Sonneneinstrahlung wie vorzeitige Hautalterung (Falten, Altersflecken), Pigmentstörungen und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko, helfen Cremes mit bestimmten Wirkstoffen:
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Antioxidantien: Vitamin C, Vitamin E und Niacinamid (Vitamin B3) neutralisieren freie Radikale, die durch UV-Strahlung entstehen und die Haut schädigen. Diese Inhaltsstoffe sind in vielen Anti-Aging-Cremes enthalten.
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Retinoide: Retinoide (z.B. Retinol) fördern die Zellerneuerung und können die Hautstruktur verbessern. Sie sind jedoch photosensibilisierend, d.h. die Haut ist nach der Anwendung empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Die Anwendung sollte daher abends erfolgen und mit einem hohen Lichtschutzfaktor kombiniert werden.
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Hyaluronsäure: Hyaluronsäure spendet Feuchtigkeit und polstert die Haut auf, wodurch Falten gemildert werden können.
Prävention ist besser als Heilung: Die beste Creme gegen Sonnenschäden ist die konsequente Vermeidung starker Sonneneinstrahlung. Der regelmäßige Gebrauch von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) ist unerlässlich, um die Haut vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Ein Hut, Sonnenbrille und schützende Kleidung unterstützen den Sonnenschutz zusätzlich.
Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes oder Apothekers. Bei schwerwiegenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
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