Welche Lebensmittel sollte man bei Wassereinlagerungen meiden?

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Magnesiumreiche Kost, etwa Spinat oder Nüsse, kann ödembildende Prozesse günstig beeinflussen. Die natürliche Entwässerung wird unterstützt, wodurch sich ein Spannungsgefühl und geschwollene Körperpartien reduzieren können. Eine ausgewogene Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle.
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Wassereinlagerungen (Ödeme) – welche Lebensmittel sollten tabu sein?

Geschwollene Beine, dicke Finger, ein aufgeblähter Bauch: Wassereinlagerungen können unangenehm sein und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Neben medizinischen Ursachen spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Während magnesiumreiche Lebensmittel wie Spinat und Nüsse die Entwässerung unterstützen, gibt es andere, die Ödeme verschlimmern können. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, bestimmte Lebensmittel zu meiden oder deren Konsum zumindest einzuschränken.

Die Übeltäter bei Wassereinlagerungen:

  • Exzessiver Salzkonsum: Salz bindet Wasser im Körper. Fertiggerichte, Fast Food, Chips und gesalzene Nüsse sind oft versteckte Salzbomben. Achten Sie auf natriumarme Alternativen und würzen Sie sparsam mit Kräutern und Gewürzen.
  • Stark verarbeitete Lebensmittel: Industriell hergestellte Produkte enthalten oft hohe Mengen an Natrium, künstlichen Zusatzstoffen und Zucker, die den Flüssigkeitshaushalt negativ beeinflussen können. Frische, unverarbeitete Lebensmittel sind die bessere Wahl.
  • Raffinierter Zucker: Zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten fördern Entzündungen im Körper, die wiederum Wassereinlagerungen begünstigen können. Greifen Sie stattdessen zu Obst, das zwar auch Zucker enthält, aber gleichzeitig wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefert.
  • Ungesunde Fette: Transfette und gesättigte Fettsäuren in frittierten Speisen, fettigem Fleisch und Gebäck können die Durchblutung beeinträchtigen und somit Ödeme fördern. Setzen Sie lieber auf gesunde Fette wie die in Olivenöl, Avocados und Nüssen enthaltenen.
  • Alkohol: Alkohol dehydriert den Körper und kann dazu führen, dass der Körper vermehrt Wasser einlagert, um diesen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Verzichten Sie möglichst auf Alkohol oder konsumieren Sie ihn nur in Maßen.
  • Koffein: Koffein wirkt zwar kurzfristig entwässernd, kann aber langfristig den gegenteiligen Effekt haben. Beobachten Sie Ihren Körper und reduzieren Sie gegebenenfalls Ihren Kaffee- oder Tee-Konsum.
  • Bestimmte Allergene: Lebensmittelunverträglichkeiten können ebenfalls zu Wassereinlagerungen führen. Achten Sie auf mögliche Reaktionen Ihres Körpers nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel und konsultieren Sie gegebenenfalls einen Arzt oder Allergologen.

Neben der Ernährung können auch folgende Maßnahmen helfen:

  • Ausreichend Bewegung: Regelmäßige Bewegung regt den Lymphfluss an und unterstützt den Abtransport überschüssiger Flüssigkeit.
  • Hochlagern der Beine: Das Hochlagern der Beine entlastet die Venen und kann Schwellungen reduzieren.
  • Kompressionsstrümpfe: Bei starken Wassereinlagerungen können Kompressionsstrümpfe Linderung verschaffen.

Wichtig: Anhaltend starke oder plötzlich auftretende Wassereinlagerungen sollten immer ärztlich abgeklärt werden, da sie ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein können. Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung.