Welches Gemüse sollte man als erstes Pflanzen?

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Früh im Gartenjahr punkten Radieschen und Feldsalat mit schnellem Wachstum. Auch Möhren, Kohlrabi und Zuckerschoten sind für Anfänger gut geeignet. Später gesellen sich Kartoffeln und Zucchini hinzu, für eine reiche und abwechslungsreiche Ernte. Rhabarber bereichert die Auswahl an robusten Pflanzen.
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Der frühe Vogel fängt den Wurm – und das erste Gemüse!

Der Frühling klopft an die Tür und der Garten ruft! Doch welcher Saatgut-Marathon lohnt sich wirklich als erstes? Die Auswahl ist riesig, doch für den Gartenanfänger gilt: Lieber klein anfangen und schnell Erfolge feiern, um die Motivation hochzuhalten. Wir stellen Ihnen Gemüse vor, das sich ideal zum Einstieg eignet und bereits früh im Jahr für leckere Ernten sorgt.

Die schnellen Renner für den Frühstart:

Radieschen und Feldsalat sind die unbestrittenen Champions des schnellen Wachstums. Bereits nach wenigen Wochen können Sie die ersten knackigen Radieschen ernten und den milden Feldsalat in Salaten verwerten. Diese beiden genügsamen Gemüsesorten verzeihen auch kleinere Fehler im Anbau und sind daher perfekt für den Einstieg. Ein sonniger Standort und gut durchlässiger Boden sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Wachstum. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland, sobald der Boden abgetrocknet ist – oft schon im März oder April.

Mittelschwere Kaliber für den erfahrenen Anfänger:

Möhren, Kohlrabi und Zuckerschoten stellen etwas höhere Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit und Pflege, bleiben aber dennoch übersichtlich im Anbau. Möhren bevorzugen lockeren, tiefgründigen Boden, um gut wachsen zu können. Kohlrabi hingegen ist etwas anspruchsloser und gedeiht auf verschiedenen Böden. Zuckerschoten punkten mit ihrem schnellen Wachstum und den süßen Schoten, die sich ideal für den Frischverzehr eignen. Die Aussaat dieser Gemüsesorten erfolgt ebenfalls direkt ins Freiland, etwas später als Radieschen und Feldsalat, je nach Region und Wetterlage.

Die Spätstarter für eine reiche Ernte:

Später im Gartenjahr gesellen sich dann die größeren Kaliber hinzu: Kartoffeln und Zucchini. Kartoffeln benötigen ausreichend Platz und einen gut vorbereiteten Boden. Hier lohnt es sich, im Vorfeld die Erde zu lockern und ausreichend Dünger einzuarbeiten. Zucchini sind wahre Sonnenanbeter und entwickeln sich prächtig an einem warmen, sonnigen Standort. Beides sind ertragreiche Gemüsesorten, die aber auch etwas mehr Pflege benötigen.

Ein Dauergast: Rhabarber – robust und vielseitig

Rhabarber ist eine äußerst robuste Pflanze, die über Jahre hinweg eine reiche Ernte liefert. Er benötigt zwar etwas mehr Platz, ist aber ansonsten recht pflegeleicht und verträgt auch weniger ideale Bedingungen. Die Ernte beginnt im Frühling und erstreckt sich über mehrere Wochen. Rhabarber eignet sich hervorragend für Kuchen, Kompotte und andere Leckereien.

Fazit:

Der Einstieg in den Gemüseanbau sollte Spaß machen! Beginnen Sie mit schnell wachsenden Sorten wie Radieschen und Feldsalat, um schnell Erfolge zu erleben und Ihre Motivation zu stärken. Mit zunehmender Erfahrung können Sie dann anspruchsvollere Gemüsearten wie Möhren, Kohlrabi oder Kartoffeln in Ihren Garten integrieren. Und vergessen Sie den robusten Rhabarber nicht für eine langfristige Bereicherung Ihres Gartens. Viel Erfolg beim Gärtnern!