Wie duscht man bei hohem Puls?

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Kurze, kalte Duschen stimulieren den Kreislauf, fördern die Durchblutung und stärken so das Herz-Kreislauf-System. Die gefäßverengende Wirkung senkt den Blutdruck und verbessert die Elastizität der Blutgefäße. Die anfängliche Pulsbeschleunigung ist ein natürlicher Effekt dieser Reaktion.
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Duschen mit hohem Puls: Vorsicht und angepasste Strategie

Ein hoher Puls kann viele Ursachen haben, von Aufregung über Anstrengung bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Während kurze, kalte Duschen generell den Kreislauf anregen und langfristig das Herz-Kreislauf-System stärken können, ist bei akutem hohem Puls Vorsicht geboten. Die pauschale Empfehlung zu kalten Duschen ist hier fehl am Platz.

Der im Eingangstext beschriebene Effekt der anfänglichen Pulsbeschleunigung durch die Gefäßverengung bei kaltem Wasser kann bei bereits erhöhtem Puls problematisch sein. Statt einer positiven Anpassung des Körpers riskiert man eine Überlastung des Kreislaufsystems.

Was tun bei hohem Puls vor dem Duschen?

Zunächst sollte die Ursache des hohen Pulses abgeklärt werden. Hält er an oder tritt er wiederholt auf, ist ein Arztbesuch unerlässlich. Liegt beispielsweise eine Herzerkrankung vor, können kalte Duschen kontraindiziert sein.

Duschstrategie bei erhöhtem Puls:

  • Lauwarmes Wasser: Anstatt eiskalt zu duschen, sollte lauwarmes Wasser bevorzugt werden. Es entspannt die Muskulatur und wirkt beruhigend auf den Kreislauf, ohne ihn zusätzlich zu belasten.
  • Langsames Herantasten: Beginnen Sie mit den Füßen und Beinen und lassen Sie das Wasser langsam über den Körper laufen, um den Kreislauf schonend an die Temperatur zu gewöhnen. Vermeiden Sie einen abrupten Temperaturwechsel.
  • Kurze Duschdauer: Verzichten Sie bei hohem Puls auf ausgedehnte Duschbäder. Eine kurze, erfrischende Dusche ist ausreichend.
  • Auf den Körper hören: Achten Sie während des Duschens auf Ihre Körpersignale. Bei Schwindel, Übelkeit oder verstärktem Herzklopfen sollten Sie die Dusche sofort beenden und sich hinsetzen oder hinlegen.
  • Nachruhen: Gerade nach dem Duschen ist Ruhe wichtig. Gönnen Sie sich nach dem Abtrocknen einige Minuten Entspannung, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Alternative zur Dusche:

Bei sehr hohem Puls kann es ratsam sein, auf die Dusche zu verzichten und stattdessen lauwarme Waschungen im Waschbecken durchzuführen. So lässt sich die Temperatur und der Wasserkontakt besser kontrollieren.

Fazit:

Duschen bei hohem Puls erfordert ein angepasstes Vorgehen. Lauwarmes Wasser, eine schonende Herangehensweise und das Achten auf die eigenen Körpersignale sind entscheidend. Im Zweifelsfall sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden, um gesundheitliche Risiken auszuschließen. Kalte Duschen sind zwar gesundheitsfördernd, aber nicht in jeder Situation uneingeschränkt empfehlenswert.