Wie geht man am besten auf den Klo?

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Um eine bessere Haltung auf der Toilette einzunehmen, ist die Hockhaltung zu empfehlen. Dabei ist der Oberkörper leicht nach vorn geneigt und die Knie sind über Hüfthöhe angewinkelt. Die Füße werden auf dem Boden oder einem Hocker abgestellt und beim Einatmen wird der Bauch nach vorn gewölbt.

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Die richtige Toilettenhaltung: Ein Leitfaden für optimales Wohlbefinden

Die Art und Weise, wie wir auf der Toilette sitzen, hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesamtkörpergesundheit. Die weit verbreitete sitzende Haltung, bei der sich unsere Beine in einem 90-Grad-Winkel vor uns befinden, ist nicht nur unnatürlich, sondern kann auch zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, darunter Verstopfung, Hämorrhoiden und sogar Inkontinenz.

Eine bessere Alternative zur sitzenden Haltung ist die Hockhaltung, die seit Jahrhunderten in vielen Teilen der Welt praktiziert wird. In der Hockhaltung:

  • Ist der Oberkörper leicht nach vorne geneigt.
  • Die Knie sind über Hüfthöhe angewinkelt.
  • Die Füße werden auf dem Boden oder einem Hocker abgestellt.
  • Beim Einatmen wird der Bauch nach vorne gewölbt.

Diese Haltung bringt mehrere Vorteile mit sich:

1. Natürliche Ausrichtung des Dickdarms:
Die aufrechte Haltung des Oberkörpers und die angewinkelten Knie richten den Dickdarm aus, erleichtern die Darmentleerung und verringern die Wahrscheinlichkeit von Verstopfung.

2. Reduzierter Druck auf den Anus:
Die Hockhaltung reduziert den Druck auf die Analregion, was das Risiko von Hämorrhoiden und anderen Problemen verringert.

3. Stärkung der Beckenbodenmuskulatur:
Die Hockhaltung erfordert die Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur, die für die Harn- und Stuhlkontrolle verantwortlich ist. Dies stärkt diese Muskeln und verbessert die Inkontinenzkontrolle.

4. Verbesserte Durchblutung:
Die Hockhaltung fördert die Durchblutung des Beckens, was die Gesundheit des Urogenitalsystems unterstützt.

5. Reduzierung von Belastung und Anstrengung:
Die Hockhaltung reduziert die Belastung und Anstrengung beim Stuhlgang, was besonders für Personen mit Verdauungsproblemen von Vorteil ist.

Um die Hockhaltung auf einer herkömmlichen Toilette zu praktizieren, können Sie einen Hocker oder eine Plattform unter Ihre Füße stellen. Achten Sie darauf, dass die Höhe ausreichend ist, um Ihre Knie über Ihre Hüften zu bringen. Sie können die Haltung auch auf einem Squatty Potty einnehmen, einem speziell entwickelten Hilfsmittel, das die Hockhaltung unterstützt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Umstellung auf die Hockhaltung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Dauer schrittweise. Wenn Sie Beschwerden haben, hören Sie auf und konsultieren Sie Ihren Arzt.

Durch die Annahme der Hockhaltung können Sie nicht nur Ihre Toilettenroutine verbessern, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden fördern.