Wie oft muss man eine leerstehende Wohnung kontrollieren?
Regelmäßige Kontrollen leerstehender Wohnungen sind essentiell, idealerweise wöchentlich. Dies dient der frühzeitigen Erkennung von Schäden durch Witterung, Vandalismus oder unbemerkte Mängel. Ein besonderes Augenmerk sollte auf wasserführenden Systemen liegen: Absperren, Entleeren und dauerhaft leer halten minimiert das Risiko von Wasserschäden und Folgeschäden.
Leerstehende Wohnung: Wie oft ist eine Kontrolle wirklich nötig?
Eine leerstehende Wohnung birgt Risiken. Ob aus Mietvertrag, Versicherungsbestimmungen oder schlichtweg aus Eigeninteresse: Regelmäßige Kontrollen sind unumgänglich. Doch wie oft ist “regelmäßig” tatsächlich? Die pauschale Antwort “wöchentlich” ist zwar im ersten Moment beruhigend, doch die tatsächliche Häufigkeit hängt von diversen Faktoren ab und sollte individuell bewertet werden.
Faktoren, die die Kontrollfrequenz beeinflussen:
- Jahreszeit: In den Wintermonaten steigt das Risiko von Frostschäden an Wasserleitungen deutlich. Hier sind Kontrollen, idealerweise wöchentlich, absolut ratsam. In wärmeren Monaten kann der Rhythmus etwas gelockert werden, jedoch sollten zumindest monatliche Begehungen stattfinden.
- Sicherheit der Immobilie: Ist die Wohnung gut gesichert, z.B. mit einem modernen Sicherheitssystem inklusive Alarm und regelmäßigen Sicherheitschecks durch einen Wachdienst, kann die Kontrollfrequenz reduziert werden. Eine unsichere Wohnung hingegen benötigt deutlich häufigere Kontrollen, um Vandalismus und Einbruch rechtzeitig zu erkennen.
- Bauzustand und Ausstattung: Ältere Gebäude mit maroden Leitungen oder minderwertiger Bausubstanz benötigen eine höhere Kontrollfrequenz als neuere, solide errichtete Immobilien. Dasselbe gilt für die Ausstattung: Eine Wohnung mit komplexer Haustechnik (z.B. Klimaanlage, Pool) muss häufiger überprüft werden als eine einfach ausgestattete Wohnung.
- Dauer der Leerstandphase: Ein kurzzeitiger Leerstand (wenige Wochen) erfordert weniger Kontrollen als ein längerer Leerstand (Monate oder Jahre).
- Versicherungsbestimmungen: Die Versicherungspolice sollte unbedingt konsultiert werden. Viele Versicherungen schreiben regelmäßige Kontrollen vor, um den Versicherungsschutz zu gewährleisten. Die Häufigkeit der Kontrollen ist oft Bestandteil der Versicherungsbedingungen.
Was muss bei der Kontrolle beachtet werden?
Jenseits der reinen Häufigkeit ist die Qualität der Kontrolle entscheidend. Es sollten folgende Punkte systematisch überprüft werden:
- Wasserversorgung: Sind Wasserhähne zugedreht? Steht Wasser in den Leitungen? Gibt es sichtbare Wasserschäden? Regelmäßiges Spülen der Leitungen, idealerweise alle paar Wochen, verhindert Ablagerungen und Gerüche.
- Heizung: Ist die Heizung abgestellt und gesichert?
- Elektrik: Funktioniert die Elektrik einwandfrei? Sind die Sicherungen intakt?
- Belüftung: Ist die Wohnung ausreichend belüftet, um Schimmelbildung zu vermeiden?
- Fenster und Türen: Sind alle Fenster und Türen verschlossen und intakt? Zeichen von Einbruchversuchen?
- Schimmelbildung: Sind Anzeichen von Schimmelbildung an Wänden oder Decken zu erkennen?
- Allgemeiner Zustand: Gibt es sichtbare Schäden, z.B. Risse im Mauerwerk oder beschädigte Böden?
Fazit:
Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie oft eine leerstehende Wohnung kontrolliert werden muss. Die optimale Frequenz ergibt sich aus einer individuellen Risikobewertung, die die oben genannten Faktoren berücksichtigt. Eine Kombination aus regelmäßigen Kontrollen und einer guten Versicherung bietet den besten Schutz vor Schäden und finanziellen Verlusten. Im Zweifelsfall ist es ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen.
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