Wie schädigend ist Selbstbräuner?

3 Sicht

Selbstbräuner sind in der Regel unbedenklich, da der Wirkstoff DHA selbst nicht schädlich ist. Achten Sie jedoch auf korrekte Lagerung, da extreme Hitze zur Zersetzung von DHA führen kann. Diese Zersetzungsprodukte können die Haut reizen und unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Eine kühle, dunkle Lagerung ist daher empfehlenswert.

Kommentar 0 mag

Selbstbräuner: Schönheitsbooster oder unterschätztes Risiko? Ein Blick hinter die goldene Fassade

Die Sehnsucht nach sonnengebräunter Haut ist tief in uns verwurzelt. Doch die Gefahren, die mit dem ausgiebigen Sonnenbaden und Solarienbesuchen einhergehen, sind unbestreitbar. Als vermeintlich sichere Alternative haben sich Selbstbräuner etabliert, die eine Bräune ohne UV-Strahlung versprechen. Doch wie unbedenklich sind diese Produkte wirklich?

Der Wirkstoff DHA im Fokus:

Der Schlüssel zur Selbstbräunung liegt in der Dihydroxyaceton (DHA), einer Zuckerart, die mit den Aminosäuren der obersten Hautschicht reagiert. Diese Reaktion führt zur Bildung von Melanoidinen, braunen Pigmenten, die für den sonnengeküssten Teint verantwortlich sind. DHA selbst gilt als relativ unbedenklich, da es nicht in tiefere Hautschichten eindringt und keine Schäden an den Zellen verursacht.

Die Tücken liegen im Detail – und in der Lagerung:

Auch wenn DHA grundsätzlich als sicher gilt, sollte man einige Aspekte beachten, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden:

  • Die Lagerung ist entscheidend: Extreme Hitze kann dazu führen, dass sich DHA zersetzt. Bei der Zersetzung entstehen Stoffe, die die Haut reizen und allergische Reaktionen auslösen können. Daher ist es ratsam, Selbstbräuner kühl und dunkel zu lagern. Vermeiden Sie die Aufbewahrung im Badezimmer, wo hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen herrschen. Ein kühler Keller oder Kühlschrank (nicht Gefrierfach!) sind ideal.
  • Inhaltsstoffe unter der Lupe: Neben DHA enthalten Selbstbräuner eine Vielzahl anderer Inhaltsstoffe, wie Konservierungsstoffe, Duftstoffe und Farbstoffe. Diese können bei empfindlicher Haut zu Irritationen, Rötungen oder Juckreiz führen. Achten Sie auf die Inhaltsstoffliste und wählen Sie Produkte, die möglichst wenige potenziell reizende Substanzen enthalten. Zertifizierte Naturkosmetik-Selbstbräuner sind oft eine gute Alternative.
  • Die richtige Anwendung macht den Unterschied: Eine ungleichmäßige Anwendung kann zu fleckiger Bräune führen. Gründliches Peeling vor dem Auftragen entfernt abgestorbene Hautschüppchen und sorgt für ein gleichmäßigeres Ergebnis. Achten Sie darauf, den Selbstbräuner gleichmäßig zu verteilen und besonders auf Knien, Ellenbogen und Füßen sparsam aufzutragen. Handschuhe oder ein spezieller Applikationshandschuh verhindern verfärbte Hände.
  • Kein Schutz vor der Sonne!: Selbstbräuner verleihen der Haut zwar eine Bräune, bieten aber keinen Schutz vor UV-Strahlung. Auch mit Selbstbräuner müssen Sie sich weiterhin mit Sonnenschutzmitteln vor schädlichen Sonnenstrahlen schützen.

Fazit: Selbstbräuner mit Bedacht genießen

Selbstbräuner sind eine gute Möglichkeit, eine gesunde Bräune ohne UV-Strahlung zu erzielen. Durch die Beachtung einiger einfacher Regeln können Sie das Risiko von Nebenwirkungen minimieren und die Vorteile einer sonnengeküssten Haut genießen:

  • Kaufen Sie hochwertige Produkte von renommierten Herstellern.
  • Achten Sie auf die Inhaltsstoffliste und wählen Sie Produkte ohne potenziell reizende Substanzen.
  • Lagern Sie den Selbstbräuner kühl und dunkel.
  • Bereiten Sie die Haut gründlich vor und tragen Sie den Selbstbräuner gleichmäßig auf.
  • Vergessen Sie den Sonnenschutz nicht!

Indem Sie diese Tipps beherzigen, können Sie Selbstbräuner sicher und effektiv nutzen und sich über einen strahlenden Teint freuen, ohne Ihre Gesundheit zu gefährden. Denken Sie daran, dass ein gesunder Glow am besten von innen kommt. Ernähren Sie sich ausgewogen, trinken Sie ausreichend Wasser und achten Sie auf Ihre Hautpflege, um Ihre natürliche Schönheit zu unterstreichen.