Wie streicht man die Wände richtig?

7 Sicht
Für ein makelloses Ergebnis beim Streichen, arbeite dich von oben nach unten, um unnötige Spritzer zu vermeiden. Beginne in der Nähe eines Fensters, um Unebenheiten besser zu erkennen und die Farbe gleichmäßig zu verteilen. So gelingt dir ein professioneller Anstrich!
Kommentar 0 mag

Wandstreichen wie ein Profi: Vom perfekten Vorbereiten bis zum sauberen Finish

Wandstreichen – scheinbar einfach, doch das Ergebnis hängt von der richtigen Vorbereitung und Technik ab. Ein makelloser Anstrich, der Jahre lang Freude bereitet, erfordert mehr als nur Farbe und Pinsel. Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess, damit Sie Ihre Wände professionell und effizient streichen können.

1. Die sorgfältige Vorbereitung: Der Schlüssel zum Erfolg

Bevor auch nur ein Tropfen Farbe die Wand berührt, gilt es, gründlich vorzubereiten:

  • Reinigung: Entfernen Sie Staub, Spinnweben und lose Farbreste mit einem Staubsauger und einem feuchten Tuch. Bei stark verschmutzten Wänden empfiehlt sich eine gründliche Wäsche mit einem geeigneten Reinigungsmittel. Lassen Sie die Wände anschließend vollständig trocknen.
  • Reparaturen: Füllen Sie Risse und Löcher mit Spachtelmasse. Schleifen Sie nach dem Trocknen die Stellen glatt, um einen ebenmäßigen Untergrund zu schaffen.
  • Abkleben: Schützen Sie Fensterrahmen, Fußleisten, Heizkörper und andere Elemente mit Malerkrepp. Achten Sie auf präzises Abkleben, um saubere Kanten zu gewährleisten. Für besonders empfindliche Oberflächen empfehlen sich zusätzliche Schutzfolien.
  • Grundierung: Eine Grundierung sorgt für eine bessere Haftung der Farbe, egal ob es sich um eine neue Wand oder eine Renovierung handelt. Sie gleicht zudem Unebenheiten aus und sorgt für ein gleichmäßigeres Farbergebnis, besonders bei dunklen Wandfarben über hellen Untergründen.

2. Die richtige Technik: Von oben nach unten zum perfekten Ergebnis

Das Streichen selbst folgt einer bewährten Methode:

  • Von oben nach unten: Beginnen Sie immer an der höchsten Stelle des Raumes, zum Beispiel an der Decke oder im oberen Bereich der Wand. So vermeiden Sie unschöne Spritzer auf bereits gestrichene Flächen.
  • Fenster als Ausgangspunkt: Beginnen Sie in der Nähe eines Fensters. Das Tageslicht hilft Ihnen, Unebenheiten und unvollständig gestrichene Stellen besser zu erkennen und gleichmäßig zu arbeiten.
  • Der richtige Pinsel/die richtige Rolle: Wählen Sie die richtige Werkzeuggröße für die zu streichende Fläche. Für Ecken und Kanten eignen sich Pinsel, für größere Flächen Rollen. Achten Sie auf die Qualität der Werkzeuge – ein guter Pinsel oder eine gute Rolle erleichtern die Arbeit deutlich.
  • Nass-in-Nass-Technik: Arbeiten Sie “nass-in-nass”, das heißt, überlappen Sie die frisch gestrichenen Bahnen leicht, um Farbübergänge zu vermeiden und ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
  • Vermeiden Sie zu dicke Farbschichten: Mehrere dünne Schichten sind besser als eine dicke Schicht, da sie schneller trocknen und ein saubereres Ergebnis liefern.
  • Über Nacht trocknen lassen: Geben Sie der Farbe ausreichend Zeit zum Trocknen, bevor Sie den Raum wieder vollständig nutzen.

3. Das saubere Finish: Details machen den Unterschied

  • Entfernen des Malerklebebands: Sobald die Farbe getrocknet ist, entfernen Sie das Malerkrepp vorsichtig, bevor die Farbe vollständig aushärtet.
  • Nachbesserung: Überprüfen Sie das Ergebnis sorgfältig auf unvollständige Stellen oder Farbunterschiede. Nehmen Sie gegebenenfalls Nachbesserungen vor.
  • Reinigung der Werkzeuge: Reinigen Sie Pinsel und Rollen sofort nach Gebrauch gründlich mit Wasser und Seife oder dem empfohlenen Reinigungsmittel, je nach verwendeter Farbe.

Mit dieser Anleitung und etwas Geduld erzielen Sie ein professionelles Ergebnis und freuen sich lange über Ihre frisch gestrichenen Wände. Denken Sie daran: Vorbereitung ist alles! Ein gründlich vorbereiteter Untergrund ist der Grundstein für ein perfektes Endergebnis.