Wie verstellt man den Wasserdruck?

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Um den idealen Wasserdruck in Ihrem Haus zu erreichen, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Ein Druckminderer kann Abhilfe schaffen, falls der Versorgungsdruck von zwei bis acht bar zu hoch ist. Umgekehrt kann eine Pumpe den Druck erhöhen. Achten Sie außerdem auf einen sauberen Hauswasserfilter. Eine regelmäßige Reinigung alle zwei Monate beugt Druckverlust durch Verstopfung vor.

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Wasserdruck im Haus: Optimierung und Fehlerbehebung

Der optimale Wasserdruck im Haus ist entscheidend für den Komfort und die Langlebigkeit Ihrer Sanitärinstallation. Zu niedriger Druck führt zu tröpfelnden Duschen und kraftlosen Wasserstrahlen, während zu hoher Druck Rohre und Armaturen belastet und Schäden verursachen kann. Dieser Artikel erklärt, wie Sie den Wasserdruck in Ihrem Haus korrekt einstellen und mögliche Probleme beheben.

Der ideale Druck: Ein idealer Wasserdruck liegt in der Regel zwischen drei und fünf Bar. Dieser Wert kann je nach Region und Wasserversorger variieren. Informationen zum optimalen Druck für Ihre Gegend erhalten Sie am besten bei Ihrem Wasserwerk. Ein zu geringer oder zu hoher Druck deutet auf ein Problem hin, das behoben werden sollte.

Ursachen für zu niedrigen Wasserdruck:

  • Verstopfte Leitungen: Ablagerungen von Kalk, Rost oder Sand in den Leitungen reduzieren den Durchfluss und senken den Druck. Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls professionelle Reinigung der Leitungen ist empfehlenswert.
  • Defekte Armaturen: Verschlissene Dichtungen oder verstopfte Perlatoren an Armaturen (Wasserhähnen, Duschen) verringern den Wasserdurchfluss und den Druck. Die Reparatur oder der Austausch der betroffenen Armaturen kann Abhilfe schaffen.
  • Defekte Pumpe: Falls eine Hauswasserwerkpumpe vorhanden ist, kann ein Defekt die Ursache sein. Prüfen Sie die Pumpe auf Funktionstüchtigkeit oder rufen Sie einen Fachmann zur Wartung.
  • Undichte Stellen: Undichtigkeiten in Leitungen oder Armaturen können den Druck im gesamten System senken. Eine sorgfältige Überprüfung der gesamten Installation auf Lecks ist daher ratsam.

Ursachen für zu hohen Wasserdruck:

  • Zu hoher Versorgungsdruck: Der Druck, mit dem das Wasser vom Versorger geliefert wird, kann zu hoch sein. In diesem Fall ist die Installation eines Druckminderers die effektivste Lösung. Dieser wird an der Hauptwasserleitung installiert und reduziert den Eingangsdruck auf den gewünschten Wert. Die Installation sollte von einem Fachmann durchgeführt werden.
  • Defekter Druckminderer: Ein defekter Druckminderer kann den Wasserdruck nicht effektiv regulieren. Ein Austausch ist in diesem Fall notwendig.

Weitere Faktoren:

  • Hauswasserfilter: Ein verstopfter Hauswasserfilter kann den Wasserdruck reduzieren. Eine regelmäßige Reinigung oder der Austausch des Filters (etwa alle zwei bis sechs Monate, je nach Filtertyp und Wasserhärte) ist unerlässlich. Dabei sollte unbedingt die Anleitung des Herstellers beachtet werden.
  • Alter der Leitungen: Ältere Leitungen können durch Korrosion und Ablagerungen einen reduzierten Wasserdruck verursachen. Eine umfassende Sanierung der Leitungen kann in solchen Fällen notwendig sein.

Fazit:

Die Einstellung des idealen Wasserdrucks erfordert eine systematische Fehleranalyse. Beginnen Sie mit der Überprüfung der einfachsten Faktoren wie Armaturen und Filter. Bei anhaltendem Problem oder stark abweichendem Druck vom Idealwert, sollte ein Fachmann zurate gezogen werden, um Schäden an der Installation zu vermeiden. Dieser kann den Druck präzise messen und die Ursache für zu niedrigen oder zu hohen Wasserdruck zuverlässig feststellen und beheben.