Wann war Europa unter Wasser?

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Vor 150 Millionen Jahren präsentierte sich Europa als Archipel tropischer Inseln, umgeben von dem sich formenden Atlantik. Weite Teile des Kontinents lagen unter einem warmen, flachen Meer, dessen Gestalt sich im Laufe der Jahrmillionen fundamental veränderte. Die Landmassen wuchsen, der Ozean schrumpfte.
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Europas Entstehung aus dem Meer

Vor etwa 150 Millionen Jahren, im späten Jura, bot Europa einen stark kontrastierenden Anblick im Vergleich zu seiner heutigen Erscheinung. Anstelle eines ausgedehnten Kontinents bildete Europa damals einen Archipel tropischer Inseln, die in einem flachen, warmen Meer lagen. Dieses Meer war Teil des sich bildenden Atlantischen Ozeans und überspülte große Teile des Kontinents.

Im Laufe der Jahrmillionen begannen sich die Landmassen zu heben und der Ozean zog sich zurück. Diese tektonischen Veränderungen führten zu einer allmählichen Umgestaltung Europas. Die Inseln begannen sich zu verbinden und bildeten größere Landmassen. Gleichzeitig schrumpfte das Meer und zog sich an die Ränder des Kontinents zurück.

Diese tektonischen Prozesse dauerten über Millionen von Jahren an. Als Ergebnis dieser Veränderungen entwickelte sich Europa schließlich zu dem Kontinent, wie wir ihn heute kennen. Die Überreste des alten Meeres sind in Form von Sedimentgesteinen und Fossilien noch immer in ganz Europa zu finden und zeugen von seiner einstigen Existenz.