War die Erde mal komplett unter Wasser?

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Vor der Kontinentalbildung war die Erde fast vollständig von einem gleichmäßig verteilten Ozean bedeckt. Tiefseegräben und Schelfmeere existierten noch nicht. Der Ozean füllte die gesamte Oberfläche aus, so die Studie.
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War die Erde einst vollständig von Wasser bedeckt?

Vor Milliarden von Jahren bot die Oberfläche der Erde ein ganz anderes Bild als heute. Anstatt der heutigen Kontinente und Ozeane war sie von einem riesigen, gleichmäßig verteilten Ozean bedeckt.

Diese Erkenntnis stammt aus einer aktuellen Studie, die darauf hindeutet, dass die Erde vor der Bildung von Kontinenten und Gebirgen von einem globalen Ozean dominiert wurde. Im Gegensatz zu den heutigen Ozeanen erstreckte sich dieser Ozean über die gesamte Oberfläche des Planeten und hatte keine Tiefseegräben oder Schelfmeere.

Die Forscher stützten ihre Schlussfolgerung auf die Analyse mariner Sedimente, die Überreste antiker Ozeane sind. Sie fanden heraus, dass die chemische Zusammensetzung dieser Sedimente darauf hindeutet, dass sie sich in einem flachen Ozean mit einer relativ gleichmäßigen Wassertiefe gebildet haben.

Mit der Zeit begannen sich die Kontinente zu bilden, als sich die Erdkruste abkühlte und absenkte. Dabei entstanden Gebirge, Täler und die heutigen Ozeane. Im Laufe von Hunderten von Millionen Jahren formte sich die Oberfläche der Erde zu der vertrauten Gestalt, die wir heute kennen.

Die Entdeckung, dass die Erde einst vollständig von Wasser bedeckt war, hat wichtige Auswirkungen auf unser Verständnis der Erdgeschichte. Sie deutet darauf hin, dass die Ozeane eine entscheidende Rolle bei der Bildung des Planeten und der Entwicklung des Lebens gespielt haben.