Hat der Mond immer die gleiche Entfernung zur Erde?

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Der Mond umkreist die Erde nicht auf einer konstanten Distanz. Im Durchschnitt liegt die Entfernung bei 384.400 km, variiert jedoch und der Mond entfernt sich langsam von unserem Planeten. Seit der Apollo-11-Mission hat sich die Distanz um rund 1,5 Meter vergrößert.
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Der dynamische Abstand zwischen Erde und Mond

Der Mond, unser nächster Himmelskörper, umkreist die Erde nicht in gleichbleibender Entfernung. Stattdessen variiert der Abstand zwischen den beiden Himmelskörpern ständig.

Im Durchschnitt beträgt die Entfernung zwischen Erde und Mond etwa 384.400 Kilometer. Dieser Wert ist jedoch nur ein Mittelwert. Die tatsächliche Entfernung schwankt zwischen 363.300 und 405.500 Kilometern.

Diese Variationen sind auf die elliptische Umlaufbahn des Mondes zurückzuführen. Die Erdanziehungskraft zieht den Mond in einer elliptischen Bahn an, sodass er sich mal näher und mal weiter von unserem Planeten entfernt.

Darüber hinaus entfernt sich der Mond langsam von der Erde. Seit der Apollo-11-Mission im Jahr 1969 hat sich die Distanz zwischen den beiden Himmelskörpern um etwa 1,5 Meter pro Jahr vergrößert.

Diese zunehmende Entfernung wird durch Gezeitenkräfte verursacht. Die Schwerkraft des Mondes übt eine Gezeitenwirkung auf die Erde aus, was zu Ebbe und Flut führt. Gleichzeitig wirkt die Schwerkraft der Erde auch auf den Mond und zieht ihn leicht zurück.

Als Folge dieser Wechselwirkung wird die Umlaufgeschwindigkeit des Mondes verlangsamt und seine Umlaufbahn erweitert. Der Mond entfernt sich damit allmählich von der Erde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Abstand zwischen Erde und Mond nicht konstant ist, sondern vielmehr zwischen 363.300 und 405.500 Kilometern schwankt. Der Mond entfernt sich außerdem aufgrund von Gezeitenkräften langsam von unserem Planeten und seine Umlaufbahn erweitert sich mit einer Rate von etwa 1,5 Metern pro Jahr.