In welcher Himmelsrichtung steht der Abendstern?

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Venus Sichtbarkeit als Abendstern variiert stark saisonal. Ihre Position, etwa 45° östlich der Sonne bei maximaler Elongation, beeinflusst die Dauer ihrer Abendsichtbarkeit erheblich. Die scheinbare Himmelsbahn des Abendsterns eilt der Sonne um etwa einen Monat und eine Hälfte voraus.
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Der Abendstern: Venus in ihrer abendlichen Erscheinung

Venus, der zweitnächste Planet zur Sonne, ist ein markantes Objekt am Nachthimmel, das sowohl als Morgen- als auch als Abendstern erscheint. Ihre Sichtbarkeit als Abendstern hängt jedoch stark von ihrer Position relativ zur Sonne ab.

Maximale Elongation und Sichtbarkeit

Wenn Venus ihre maximale Elongation erreicht, also ihre größte Winkeldistanz zur Sonne, ist sie als Abendstern am deutlichsten sichtbar. Diese maximale Elongation beträgt etwa 45° östlich der Sonne und tritt etwa alle acht Monate auf.

Während der maximalen Elongation geht Venus mehrere Stunden nach Sonnenuntergang unter und ist somit in den Abendstunden am besten sichtbar. Sie erscheint als heller, funkelnder Punkt am Westhimmel und kann selbst bei relativ geringer Lichtverschmutzung leicht beobachtet werden.

Saisonale Variation

Die Sichtbarkeit der Venus als Abendstern variiert im Laufe des Jahres erheblich. Dies liegt daran, dass ihre Umlaufbahn um die Sonne fast senkrecht zur Erdumlaufbahn verläuft.

Wenn sich Venus zwischen der Erde und der Sonne befindet, erscheint sie als Morgenstern und geht vor Sonnenaufgang auf. Wenn sich Venus jenseits der Erde von der Sonne entfernt, erscheint sie als Abendstern und geht nach Sonnenuntergang unter.

Umlaufzeit und Himmelsbahn

Venus umkreist die Sonne alle 243 Tage. Ihre scheinbare Himmelsbahn eilt der Sonne um etwa einen Monat und eine Hälfte voraus. Dies bedeutet, dass sich Venus jeden Tag etwas weiter nach Osten am Himmel bewegt.

Als Abendstern bewegt sich Venus auf einer westlich-östlichen Bahn, die etwa 45° über dem Horizont verläuft. Diese Bahn führt sie von der Sonne weg und ermöglicht ihre Abendsichtbarkeit.

Fazit

Die Sichtbarkeit der Venus als Abendstern wird durch ihre Position relativ zur Sonne bestimmt. Bei maximaler Elongation ist sie als heller, funkelnder Punkt am Westhimmel am deutlichsten sichtbar. Ihre Sichtbarkeit variiert jedoch saisonal, da ihre Umlaufbahn um die Sonne sie entweder als Morgen- oder als Abendstern erscheinen lässt.