Ist der Mond jede Nacht sichtbar?

Ist der Mond jede Nacht sichtbar?

Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Irrglauben ist der Mond nicht jede Nacht am Himmel zu sehen. Während der Neumondphase ist er für das bloße Auge aus folgenden Gründen fast unsichtbar:

Nähe zur Sonne:
Während der Neumondphase befindet sich der Mond zwischen der Sonne und der Erde. Dadurch liegt er in der Nähe der Sonne und ihr starkes Licht überstrahlt den Mond, sodass er von der Erde aus nicht sichtbar ist.

Geringe Lichtreflexion:
Da sich der Mond in der Neumondphase in der Nähe der Sonne befindet, wird seine Oberfläche nur minimal vom Sonnenlicht beleuchtet. Dies führt zu einer geringen Reflexion des Lichts und lässt den Mond für das menschliche Auge unsichtbar erscheinen.

Dunkle Seite zum Betrachter:
Während der Neumondphase ist die der Erde zugewandte Seite des Mondes nicht von der Sonne beleuchtet. Daher ist diese Seite dunkel und für Beobachter auf der Erde nicht sichtbar.

Wann ist der Mond sichtbar?

Der Mond wird für Beobachter auf der Erde sichtbar, wenn er sich in anderen Mondphasen als der Neumondphase befindet. Dazu gehören:

• Zunehmende Sichel: Der Mond erscheint als eine schmale, sichelförmige Scheibe, die sichtbar wird, wenn er sich von der Sonne entfernt.
• Erstes Viertel: Der Mond ist zur Hälfte beleuchtet und erscheint als Halbkreis.
• Zunehmender Halbmond: Der beleuchtete Teil des Mondes nimmt zu und erscheint als ein größerer Bogen als beim ersten Viertel.
• Vollmond: Der Mond ist vollständig beleuchtet und erscheint als eine volle Scheibe.
• Abnehmender Halbmond: Der beleuchtete Teil des Mondes nimmt wieder ab und erscheint als ein kleinerer Bogen.
• Letztes Viertel: Der Mond ist wieder halb beleuchtet und erscheint als ein Halbkreis, diesmal mit der anderen Hälfte beleuchtet.
• Abnehmende Sichel: Der beleuchtete Teil des Mondes wird wieder schmaler und erscheint als eine Sichel, die sich dem Neumond nähert.

Fazit

Der Mond ist nicht jeden Abend am Himmel sichtbar. Während der Neumondphase ist er aufgrund seiner Nähe zur Sonne, seiner geringen Lichtreflexion und seiner dunklen Seite zum Betrachter hin fast vollständig verborgen. Er wird nur in den anderen Mondphasen sichtbar, wenn ein Teil seiner Oberfläche von der Sonne beleuchtet wird.