Kann man 4000 Meter tauchen?

Kann der Mensch 4.000 Meter tauchen?

Während Unterwasser-Drohnen Tiefen von bis zu 4.000 Metern erreichen können, ist der menschliche Tieftauchrekord deutlich geringer. Der derzeitige menschliche Tieftauchrekord liegt bei 332,35 Metern, aufgestellt von Ahmed Gabr im Jahr 2014.

Für menschliche Taucher ist das Tauchen in Tiefen über 300 Metern extrem gefährlich und erfordert spezielle Ausrüstung und umfangreiche Schulungen. Die größten Gefahren sind Dekompressionskrankheit, Stickstoffnarkose und Sauerstofftoxizität.

Dekompressionskrankheit

Beim Tauchen wird Stickstoff aus der Atemluft vom Körper aufgenommen. Wenn ein Taucher zu schnell auftaucht, kann sich dieser Stickstoff im Gewebe zu Blasen bilden, was zu Dekompressionskrankheit führen kann. Die Dekompressionskrankheit kann schwere Schäden an Gelenken, Nerven und Organen verursachen.

Stickstoffnarkose

Stickstoffnarkose ist ein Zustand, der durch die Einwirkung von Stickstoff in hohen Partialdrücken auf das Zentralnervensystem entsteht. Es führt zu Orientierungslosigkeit, Verwirrung und Euphorie. In schweren Fällen kann es zu Bewusstlosigkeit führen.

Sauerstofftoxizität

Sauerstofftoxizität kann auftreten, wenn ein Taucher zu lange in Tiefen unter 60 Metern verweilt. Bei diesen Tiefen kann der hohe Partialdruck des Sauerstoffs in der Atemluft zu Schädigungen des Lungengewebes und des Zentralnervensystems führen.

Karte im Wettbewerb

Während Unterwasser-Drohnen für die Kartierung im Wettbewerb 250 Quadratkilometer in Tiefen von bis zu 4.000 Metern abdecken müssen, ist es für menschliche Taucher unmöglich, diese Tiefen zu erreichen. Stattdessen werden bei der Kartierung von Unterwasserumgebungen in großer Tiefe ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge (ROVs) eingesetzt. ROVs können mit Kameras, Sensoren und Probenahmegeräten ausgestattet werden, um detaillierte Daten über das Meeresleben und die Meeresumwelt zu sammeln.