Wann geht am Südpol die Sonne für 6 Monate unter?

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Die südliche Polarnacht hat begonnen. Für ein halbes Jahr bleibt die Sonne unter dem Horizont des eisigen Kontinents verborgen, bevor sie im September wieder zum Vorschein kommt. Dieser extreme Lichtmangel resultiert aus der Neigung der Erdachse und ist ein charakteristisches Merkmal des antarktischen Winters.
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Polarnacht am Südpol: Wenn die Sonne für ein halbes Jahr verschwindet

In den Weiten der Antarktis findet ein einzigartiges Naturphänomen statt, bekannt als die Polarnacht. Während dieser Zeit geht die Sonne für einen Zeitraum von sechs Monaten unter dem Horizont des Kontinents unter und taucht die Region in anhaltende Dunkelheit.

Ursachen der Polarnacht

Die Polarnacht ist eine direkte Folge der Neigung der Erdachse. Während des antarktischen Winters ist die Südhalbkugel von der Sonne weggedreht, was dazu führt, dass die Sonnenstrahlen nie den Horizont erreichen.

Beginn und Ende der Polarnacht

Die Polarnacht beginnt am Südpol am 21. März, dem Tag der Herbst-Tagundnachtgleiche auf der Nordhalbkugel. In den folgenden sechs Monaten bleibt die Sonne unter dem Horizont verborgen. Am 23. September geht die Sonne wieder auf, was den Beginn des antarktischen Frühlings markiert.

Auswirkungen der Polarnacht

Der extreme Lichtmangel der Polarnacht hat tiefgreifende Auswirkungen auf die antarktische Umwelt. Die Temperaturen sinken drastisch, wobei die durchschnittliche Temperatur im Winter bei etwa -60 °C liegt. Die Dunkelheit erschwert es Pflanzen und Tieren, Nahrung zu finden, und führt zu einer Pause in vielen biologischen Aktivitäten.

Tierleben während der Polarnacht

Obwohl die Polarnacht eine herausfordernde Zeit für die Tierwelt sein kann, haben sich einige Arten an die Dunkelheit angepasst. Kaiserpinguine brüten beispielsweise während der Polarnacht und nutzen ihre Fähigkeit, monatelang ohne Nahrung zu überleben. Andere Tiere, wie Robben und Wale, verlassen die Region vorübergehend, um in sonnigere Bereiche zu ziehen.

Menschliche Aktivitäten während der Polarnacht

Während der Polarnacht sind menschliche Aktivitäten in der Antarktis begrenzt. Forschungsstationen bleiben besetzt, aber die Feldforschung wird aufgrund der extremen Bedingungen eingestellt. Besucher dürfen die Region nicht betreten, da die Dunkelheit und die niedrigen Temperaturen für Menschen gefährlich sein können.

Ein Phänomen der Extreme

Die Polarnacht ist ein erstaunliches und herausforderndes Naturphänomen, das die extremen Bedingungen hervorhebt, die in der Antarktis herrschen. Es ist eine Zeit der Dunkelheit, in der die Natur ihre Widerstandskraft gegen die unerbittlichen Kräfte der Natur unter Beweis stellt.