Wann ist ein Molekül gewinkelt?
Wann ist ein Molekül gewinkelt?
Die Struktur eines Moleküls wird durch die Anordnung der Elektronenpaare um die beteiligten Atome bestimmt. Elektronenpaare können als kovalente Bindungen zwischen Atomen oder als freie Elektronenpaare auftreten.
Ein gewinkeltes Molekül entsteht, wenn die Anordnung der Bindungs- und freien Elektronenpaare um ein Zentralatom von der idealen Tetraederanordnung abweicht. Diese Abweichung führt dazu, dass die Bindungsrichtungen einen Winkel zwischen sich bilden, der vom idealen Tetraederwinkel von 109,5° abweicht.
Die folgende Tabelle zeigt die Elektronenpaargeometrie und den zugehörigen Molekülwinkel:
Elektronenpaargeometrie | Molekülwinkel |
---|---|
Trigonal-planar | 120° |
Tetraedrisch | 109,5° |
Gewinkelt | < 109,5° |
Das Ausmaß der Winkelabweichung hängt von der Anzahl freier Elektronenpaare um das Zentralatom ab. Je mehr freie Elektronenpaare, desto größer die Winkelabweichung.
Beispiele für gewinkelte Moleküle sind:
- Wasser (H₂O) hat zwei freie Elektronenpaare und einen Bindungswinkel von 104,5°.
- Ammoniak (NH₃) hat ein freies Elektronenpaar und einen Bindungswinkel von 107°.
- Schwefeldioxid (SO₂) hat zwei freie Elektronenpaare und einen Bindungswinkel von 119,5°.
Gewinkelte Moleküle haben aufgrund ihrer einzigartigen Geometrie besondere Eigenschaften. Sie sind beispielsweise oft polarer als Moleküle mit anderen Elektronenpaargeometrien.
#Gewinkeltemoleküle#Molekülwinkel#VförmigesmolekülKommentar zur Antwort:
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