Warum erscheint der Mond manchmal orange?

13 Sicht
Die Erdatmosphäre filtert das Sonnenlicht. Kurzwellige Lichtanteile wie Blau und Grün werden stärker gestreut, während langwellige Anteile, Rot und Orange, den Mond erreichen. Dieser Effekt verstärkt sich bei tiefstehendem Mond, der dann in leuchtendem Kupferrot erscheint.
Kommentar 0 mag

Warum erscheint der Mond manchmal orange?

Als Himmelskörper ohne eigene Lichtquelle erscheint der Mond je nach seiner Position relativ zur Erde und zur Sonne in verschiedenen Farben und Formen. Eine besonders faszinierende Erscheinung ist der orangefarbene Mond, der häufiger bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auftritt.

Diese orangefarbene Tönung entsteht durch die Interaktion des Sonnenlichts mit der Erdatmosphäre. Wenn das Sonnenlicht durch die Atmosphäre wandert, werden bestimmte Wellenlängen des Lichts, wie Blau und Grün, stärker gestreut als andere. Diese Streuung wird als Rayleigh-Streuung bezeichnet.

Dadurch erreichen die langwelligeren Anteile des Sonnenlichts, wie Rot und Orange, den Mond eher direkt. Wenn der Mond tief am Horizont steht, muss das Sonnenlicht eine größere Strecke durch die Atmosphäre zurücklegen, was zu einer stärkeren Streuung der kurzwelligeren Lichtanteile führt.

Somit erreicht ein größerer Anteil des rot-orangefarbenen Lichts den Mond und wird von diesem reflektiert. Dies verleiht dem Mond einen warmen, kupferroten Farbton. Dieser Effekt verstärkt sich besonders während Sonnenauf- und -untergang, wenn der Mond tief am Horizont steht.

Daher ist die orangefarbene Färbung des Mondes ein faszinierendes Ergebnis der Wechselwirkung von Sonnenlicht und Erdatmosphäre. Es ist ein flüchtiger Himmelsanblick, der die Schönheit und Komplexität des Sonnensystems demonstriert.