Welche Brennweite für Orionnebel?

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Ein 30-minütiges Deep-Sky-Shooting des Orionnebels (M42) mit einer Canon EOS 1000Da an einer 650mm Brennweite lieferte detailreiche Aufnahmen. Die Verwendung eines Baader MPCC Mark III Korrektors und 5 Darks minimierte optische Fehler. Das Ergebnis: beeindruckende Emissionsnebelstrukturen bei ISO 800.
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Die optimale Brennweite für die Fotografie des Orionnebels

Die Wahl der richtigen Brennweite für die Fotografie des Orionnebels (M42) hängt von den gewünschten Ergebnissen und den verfügbaren Geräten ab. Hier sind einige Überlegungen:

1. Bildausschnitt:

  • Weitwinkelobjektive (z. B. 24-50 mm): Erfassen einen weiten Bereich des Nebels und seiner Umgebung, einschließlich der Sterne in der Nähe.
  • Teleobjektive (z. B. 100-300 mm): Vergrößern den Nebel und ermöglichen detailliertere Aufnahmen der zentralen Region.

2. Bildwinkel:

  • Enger Bildwinkel: Teleobjektive bieten einen engeren Bildwinkel und fokussieren sich auf bestimmte Bereiche des Nebels.
  • Breiter Bildwinkel: Weitwinkelobjektive bieten einen breiteren Bildwinkel und erfassen mehr von der Umgebung des Nebels.

3. Detailgenauigkeit:

  • Niedrigere Brennweiten: Weite Winkel erfassen zwar mehr vom Nebel, liefern aber weniger Details.
  • Höhere Brennweiten: Teleobjektive liefern schärfere und detailliertere Aufnahmen, aber mit einem geringeren Bildausschnitt.

4. Geräteeinschränkungen:

  • Sensorgröße: Kleinere Sensoren erfordern kürzere Brennweiten, während größere Sensoren mit längeren Brennweiten verwendet werden können.
  • Montierungsstabilität: Teleobjektive erfordern eine stabilere Montierung, um Bewegungsunschärfe zu verhindern.

Empfohlene Brennweiten:

Basierend auf den oben genannten Faktoren ist eine Brennweite im Bereich von 100-200 mm für die Fotografie des Orionnebels optimal. Dies ermöglicht die Aufnahme eines detaillierten Bildausschnitts des Nebels, ohne dessen Umgebung zu sehr einzuschränken.

Beispiel:

Ein 30-minütiges Deep-Sky-Shooting des Orionnebels mit einer Canon EOS 1000Da an einer Brennweite von 650 mm lieferte detailreiche Aufnahmen. Die Verwendung eines Baader MPCC Mark III Korrektors und 5 Darks minimierte optische Fehler. Das Ergebnis waren beeindruckende Emissionsnebelstrukturen bei ISO 800.

Hinweis: Die optimale Brennweite kann je nach spezifischer Ausrüstung und den beabsichtigten Ergebnissen variieren. Es ist ratsam, mit verschiedenen Brennweiten zu experimentieren, um die beste Option für Ihre Bedürfnisse zu finden.