Welche Fischarten brauchen keinen Sauerstoff?
Fische, die ohne Sauerstoff überleben können: Die außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit von Goldfischen und Karauschen
In der faszinierenden Unterwasserwelt gibt es eine Reihe von Fischarten, die über erstaunliche Fähigkeiten verfügen, um unter Sauerstoffmangel zu überleben. Goldfische und Karauschen, zwei weit verbreitete Arten, stechen durch ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit in diesem Bereich hervor.
Milchsäuregärung: Der Schlüssel zum Überleben
Wenn Sauerstoff knapp wird, schalten Goldfische und Karauschen auf einen alternativen Stoffwechselprozess um, der als Milchsäuregärung bekannt ist. Dieser Prozess ermöglicht es den Fischen, Energie aus Glukose zu gewinnen, ohne Sauerstoff zu benötigen. Als Nebenprodukt der Milchsäuregärung entsteht Milchsäure, die sich im Gewebe der Fische ansammelt.
Extreme Toleranz gegenüber Sauerstoffmangel
Die Fähigkeit zur Milchsäuregärung verleiht Goldfischen und Karauschen eine außergewöhnliche Toleranz gegenüber Sauerstoffmangel. Sie können für erstaunlich lange Zeiträume, sogar mehrere Tage, in Gewässern mit sehr niedrigen Sauerstoffkonzentrationen überleben.
Anpassungen an sauerstoffarme Umgebungen
Neben der Milchsäuregärung haben sich Goldfische und Karauschen auf verschiedene Weise an sauerstoffarme Umgebungen angepasst. Dazu gehören:
- Erhöhte Anzahl von roten Blutkörperchen: Dies erhöht die Sauerstoffaufnahmekapazität des Blutes.
- Vergrößerte Kiemen: Größere Kiemen ermöglichen eine effizientere Sauerstoffaufnahme.
- Verringerter Stoffwechsel: Unter Sauerstoffmangel verlangsamen Goldfische und Karauschen ihren Stoffwechsel, um ihren Sauerstoffbedarf zu reduzieren.
Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Umweltbedingungen
Die Fähigkeit von Goldfischen und Karauschen, ohne Sauerstoff zu überleben, macht sie besonders widerstandsfähig gegenüber extremen Umweltbedingungen. Sie können in sauerstoffarmen Gewässern wie Tümpeln, Teichen und langsam fließenden Flüssen gedeihen.
Fazit
Die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit von Goldfischen und Karauschen, ohne Sauerstoff zu überleben, ist ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit der Natur. Ihre Fähigkeit, auf Milchsäuregärung umzuschalten, ermöglicht es ihnen, unter Bedingungen zu gedeihen, die für andere Fische tödlich wären. Diese faszinierenden Arten leisten einen wertvollen Beitrag zum Ökosystem, indem sie in Gewässern mit niedrigen Sauerstoffkonzentrationen überleben und eine Nahrungsquelle für größere Raubtiere darstellen.
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