Welche Fische können riechen?

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Forellen, Welse und Aale, unsere einheimischen Gewässer bewohnend, besitzen einen erstaunlich feinen Geruchssinn. Dieser hilft ihnen nicht nur bei der Nahrungssuche, sondern auch bei der Familienfindung, denn die individuellen Duftnoten der Nachkommen werden erkannt. Ein faszinierendes Beispiel für die chemische Kommunikation im Wasser.
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Die außergewöhnliche Riechfähigkeit von Süßwasserfischen

Süßwasserfische wie Forellen, Welse und Aale besitzen einen bemerkenswert feinen Geruchssinn, der eine entscheidende Rolle in ihrem Leben spielt. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, Nahrung zu finden, Raubtiere zu erkennen und sogar ihre Familienmitglieder zu identifizieren.

Erfolgreich auf Nahrungssuche

Fische verwenden ihren Geruchssinn primär zur Nahrungssuche. Sie können chemische Hinweise in ihrer Umgebung wahrnehmen, die von Beutetieren wie Insektenlarven, Würmern und kleinen Fischen abgegeben werden. Indem sie diesen Duftstoffen folgen, können sie ihre Beute effizient aufspüren und erbeuten.

Erkennen von Raubtieren

Der Geruchssinn dient Fischen auch als Warnmechanismus. Sie können die chemischen Signale von Raubtieren wie größeren Fischen oder Vögeln wahrnehmen. Diese Warnung ermöglicht es ihnen, sofort zu fliehen und sich vor Angriffen zu schützen.

Familienzusammenführung

Eine faszinierende Anwendung des Geruchssinns bei Fischen ist die Familienfindung. Elternfische können den individuellen Duft ihrer Nachkommen erkennen. Die Jungen wiederum können den Geruch ihrer Eltern unterscheiden und folgen ihm, um die Sicherheit der Gruppe zu gewährleisten. Diese chemische Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle beim Zusammenhalt der Familie und dem Schutz der Jungfische.

Chemische Kommunikation im Wasser

Der Geruchssinn von Fischen basiert auf chemischen Rezeptoren in ihren Kiemen und Nasenöffnungen. Diese Rezeptoren binden an Duftstoffe in der Umgebung und senden Signale an das Gehirn des Fisches. Das Gehirn interpretiert diese Signale und ermöglicht dem Fisch, die Quelle des Geruchs zu lokalisieren und darauf zu reagieren.

Schlussfolgerung

Der ausgeprägte Geruchssinn von Forellen, Welsen und Aalen verschafft ihnen einen bedeutenden Vorteil in ihrem aquatischen Lebensraum. Er ermöglicht es ihnen, Nahrung zu finden, Raubtiere zu meiden und sogar ihre Familienmitglieder zu identifizieren. Diese chemische Kommunikation ist ein Beweis für die Komplexität und Anpassungsfähigkeit der Unterwasserwelt.