Wie atmen Robben unter Wasser?

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Robben müssen zur Atmung die Wasseroberfläche aufsuchen. Im Gegensatz zu Fischen, die Kiemen besitzen, atmen Säugetiere wie Robben mit Lungen. Diese müssen regelmäßig gefüllt werden.
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Wie atmen Robben unter Wasser?

Im Gegensatz zu Fischen, die Kiemen für die Atmung unter Wasser besitzen, sind Robben Säugetiere und verfügen über Lungen, die regelmäßig mit Luft gefüllt werden müssen. Sie sind daher nicht in der Lage, wie Fische unter Wasser zu atmen.

Um dieses Problem zu lösen, haben Robben eine Reihe von Anpassungen entwickelt, die es ihnen ermöglichen, für kurze Zeit unter Wasser zu bleiben und zu tauchen.

Physiologische Anpassungen:

  • Große Lungen: Robben haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße große Lungen, die es ihnen ermöglichen, eine beträchtliche Menge an Luft zu speichern.
  • Reduzierter Stoffwechsel: Unter Wasser verlangsamt sich der Stoffwechsel von Robben deutlich, wodurch ihr Sauerstoffbedarf sinkt.
  • Blutscheinheiten: Robbenblut enthält eine hohe Konzentration an roten Blutkörperchen und Hämoglobin, einem Protein, das Sauerstoff bindet. Dies ermöglicht es ihnen, Sauerstoff effizienter zu transportieren und zu nutzen.
  • Blutgefäßverengung: Wenn Robben tauchen, verengen sich ihre Blutgefäße in den Extremitäten und leiten das Blut in lebenswichtige Organe wie Gehirn, Herz und Lunge um.

Verhaltensanpassungen:

  • Auftreiben an der Oberfläche: Normalerweise verbringen Robben viel Zeit an der Wasseroberfläche, wo sie atmen können. Sie nutzen ihre Flossen und Körperform, um sich über Wasser zu halten und nur den Kopf über der Oberfläche zu haben.
  • Tauchen: Wenn Robben nach Nahrung suchen oder Raubtieren entgehen wollen, können sie für kurze Zeit unter Wasser tauchen. Sie halten den Atem an und nutzen ihre gespeicherte Sauerstoffversorgung, um ihre Aktivitäten unter Wasser aufrechtzuerhalten.
  • Hyperventilation: Vor dem Tauchen hyperventilieren Robben, indem sie schnell und tief ein- und ausatmen. Dies füllt ihre Lungen mit einer größeren Menge an Sauerstoff und verlängert die Zeit, die sie unter Wasser verbringen können.

Obwohl Robben unter Wasser atmen können, sind sie nicht unbesiegbar. Sie müssen regelmäßig an die Oberfläche aufsteigen, um ihre Sauerstoffreserven aufzufüllen. Die Tauchzeit variiert je nach Robbenart, wobei einige Arten wie Seehunde nur wenige Minuten tauchen können, während andere wie Pottwale über eine Stunde unter Wasser bleiben können.