Wie hoch ist der Längenausdehnungskoeffizient von Stahl?

0 Sicht

Stahl zeigt eine thermische Längenausdehnung; je nach Legierung variiert der Koeffizient. Bei 20°C liegt er für gängigen Stahl um 13 µm/mK. Rostfreier Stahl weist mit 14,4 bis 16,0 µm/mK geringfügig höhere Werte auf. Diese Daten sind essentiell für präzise Konstruktionsberechnungen.

Kommentar 0 mag

Längenausdehnungskoeffizient von Stahl

Die thermische Längenausdehnung ist eine physikalische Eigenschaft von Materialien, die ihre Längenänderung bei Temperaturänderungen beschreibt. Stahl weist eine thermische Längenausdehnung auf, die je nach Legierung variiert.

Längenausdehnungskoeffizient von gängigem Stahl

Bei einer Temperatur von 20 °C beträgt der lineare Ausdehnungskoeffizient von gängigem Stahl etwa 13 µm/mK. Dies bedeutet, dass sich ein ein Meter langes Stahlstück bei einer Temperaturerhöhung von 1 Kelvin um 13 Mikrometer ausdehnt.

Längenausdehnungskoeffizient von rostfreiem Stahl

Rostfreier Stahl hat einen etwas höheren Längenausdehnungskoeffizienten als gewöhnlicher Stahl. Er liegt typischerweise zwischen 14,4 und 16,0 µm/mK.

Bedeutung des Längenausdehnungskoeffizienten

Die Kenntnis des Längenausdehnungskoeffizienten ist für präzise Konstruktionsberechnungen unerlässlich. Durch Berücksichtigung der thermischen Ausdehnung können Ingenieure sicherstellen, dass Strukturen und Komponenten bei Temperaturänderungen nicht überlastet oder beschädigt werden.

Anwendungen

Die thermische Längenausdehnung von Stahl wird in verschiedenen Anwendungen genutzt, darunter:

  • Dehnungsfugen in Brücken und Gebäuden
  • Kompensatoren in Rohrleitungen
  • Thermostaten und andere temperatursensitive Geräte

Insgesamt ist der Längenausdehnungskoeffizient von Stahl eine wichtige Eigenschaft, die bei der Konstruktion und dem Einsatz von Stahl berücksichtigt werden muss. Durch das Verständnis dieser Eigenschaft können Ingenieure sicherstellen, dass ihre Strukturen und Komponenten sicher und zuverlässig sind.