Wie schnell fliegen Raketen ins Weltall?

31 Sicht
Die Beschleunigung einer Rakete durch die Erdatmosphäre ist gewaltig. Sie erreicht extreme Geschwindigkeiten, die weit über 28.000 km/h liegen. Dieser enorme Schub ist entscheidend für den Eintritt ins Weltall.
Kommentar 0 mag

Die atemberaubende Geschwindigkeit von Raketen beim Aufstieg ins Weltall

Beim Start einer Rakete ins Weltall erleben wir eine überwältigende Demonstration technischer Meisterleistung. Die gewaltige Beschleunigung, die diese Fahrzeuge durch die Erdatmosphäre erfahren, ermöglicht es ihnen, extreme Geschwindigkeiten zu erreichen, die weit über 28.000 km/h liegen. Dieser außergewöhnliche Schub ist entscheidend, um die Schwerkraft der Erde zu überwinden und in den Weltraum vorzudringen.

Die Rolle der Beschleunigung

Die Beschleunigung ist eine grundlegende physikalische Größe, die die Änderungsrate der Geschwindigkeit eines Objekts über die Zeit misst. Im Fall von Raketen werden massive Treibstoffmengen verbrannt, um heiße Gase zu erzeugen, die durch die Triebwerke ausgestoßen werden. Dieser Ausstoß erzeugt eine Gegenkraft, die gemäß dem dritten newtonschen Bewegungsgesetz die Rakete nach oben beschleunigt.

Geschwindigkeitsstufen

Der Aufstieg einer Rakete ins Weltall erfolgt in mehreren Phasen mit unterschiedlichen Geschwindigkeitszielen:

  • Transonische Phase: Während dieser Phase durchbricht die Rakete die Schallmauer und beschleunigt auf etwa 1.200 km/h.
  • Überschallphase: Die Rakete überschreitet die Schallgeschwindigkeit und beschleunigt weiter auf etwa 6.000 km/h.
  • Maximaler aerodynamischer Druck: Die Rakete erreicht ihren höchsten aerodynamischen Druck, wenn sie eine Höhe von etwa 40 km erreicht.
  • Abtrennung der Booster: Die abwerfbaren Booster-Raketen werden abgetrennt, was das Fahrzeug erleichtert und eine höhere Beschleunigung ermöglicht.
  • Kontinuierliche Beschleunigung: Die Rakete setzt ihre Beschleunigung fort und erreicht schließlich ihre Umlaufgeschwindigkeit, die je nach Missionsziel variiert.

Umlaufgeschwindigkeit

Um die Erde zu umkreisen, muss eine Rakete eine bestimmte Umlaufgeschwindigkeit erreichen, die von ihrer Höhe abhängt. Diese Geschwindigkeit beträgt etwa 7,9 km/s (28.000 km/h) in einer niedrigen Erdumlaufbahn (LEO). Indem sie diese Geschwindigkeit aufrechterhält, bleibt die Rakete im Gleichgewicht zwischen der Schwerkraft der Erde und der Zentrifugalkraft.

Überwindung der Schwerkraft

Die gewaltige Beschleunigung von Raketen ist entscheidend, um die Schwerkraft der Erde zu überwinden. Ohne diesen Schub würden die Raketen einfach wieder auf die Erde zurückfallen. Die Beschleunigung ermöglicht es den Raketen, genügend Geschwindigkeit zu gewinnen, um der Anziehungskraft der Erde zu entkommen und einen stabilen Orbit zu erreichen.

Fazit

Der Aufstieg einer Rakete ins Weltall ist ein atemberaubendes Spektakel, das die gewaltige Beschleunigungskraft dieser Fahrzeuge verdeutlicht. Die Erzielung extremer Geschwindigkeiten, die weit über 28.000 km/h liegen, ist entscheidend, um die Schwerkraft der Erde zu überwinden und den Weltraum zu erreichen.